Der deutsche Leitindex DAX schließt am Freitag mit 0,3 Prozent knapp im Minus bei 11.553,83 Punkten. Im Wochenvergleich liegt er damit aber immer noch ein halbes Prozent im Plus. Unzählige Baustellen lassen den Index auf der Stelle treten: Das überraschend niedrige Wirtschaftswachstum in China, die Brexit-Verhandlungen oder die sich weiter verschlechternde Beziehung zwischen den USA und Saudi-Arabien. Auch die bisher holprig angelaufene Bilanzsaison der deutschen Unternehmen belastet den DAX.

An der Wall Street starten die US-Börsen dank guter Unternehmenszahlen gestärkt in den Handel. Die starken Bilanzen würden die Furcht vor einer Abkühlung der Konjunktur dämpfen, sagte ein Analyst. Zur Stunde notiert der amerikanische Leitindex Dow Jones mit 0,3 im Plus bei 25.446,61 Punkten.

Eine weitere Gewinnwarnung des Autobauers Daimler hat die Anleger am Nachmittag verschreckt. Die Aktie notiert auf einem Fünfjahrestief bei knapp 51 Euro.

Verlierer im DAX war das Daimler-Papier damit allerdings nicht. Die Deutsche Lufthansa-Aktie rutschte um mehr als sechs Prozent nach unten. Eine Verkaufsempfehlung des Investmenthauses Mainfirst belastete das Papier stark.

DAX-Gewinner waren am Freitag die Adidas-Anteile mit einem Plus von mehr als zwei Prozent.