Im Reich der Mitte sind die Erzeugerpreise im Oktober den vierten Monat in Folge langsamer gestiegen. Sie legten binnen Jahresfrist um 3,3 Prozent zu. Die Daten spiegeln eine Abkühlung der Binnennachfrage und eine nachlassende Industrie-Produktion wider. Beobachter sehen darin auch Auswirkungen des Handelsstreits mit den USA.

Auf Unternehmensseite steht am Freitag die Allianz im Blickunkt. Europas größter Versicherer sieht sich nach neun Monaten auf Kurs zu einem operativen Jahresgewinn von mehr als elf Milliarden Euro. Außerdem blicken Anleger erneut auf Thyssenkrupp. Der Industrie-Konzern hatte am Donnerstag Abend seine Prognose für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017/18 kassiert, weil für das laufende Kartellverfahren im Stahlbereich Rückstellungen gebildet werden müssen.

Auf Konjunkturseite stehen im Tagesverlauf die Daten der Uni Michigan zum US-Verbrauchervertrauen an. Der Konsum steht in den USA für zwei Drittel der Wirtschaft.

Die Wall Street hatte sich am Donnerstag lustlos präsentiert. Der Dow Jones ging unverändert bei 26.191 Punkten aus dem Handel, der marktbreite S&P 500 sank um 0,2 Prozent auf 2806 Zähler. In Tokio schloss der Nikkei am Freitag gut ein Prozent schwächer bei 22.250 Zählern.