Chart 1 - DAX im Intraday-Chart
Auffällig häufig drehte der DAX in den vergangenen Monaten um 10.120/10.170 wieder nach unten. Dies macht Anleger nun nervös, da diese Verkaufszone wieder erreicht ist. Dazu kommt auch die Statistik, die gestern mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent eine Obergrenze auf gleicher Höhe voraussagte: Der anhand vergangener Schwankungen berechnete Prognose-Korridor auf den DAX (graue Fläche im 1-Stunden-Chart) verlief ebenfalls am eingangs genannten Kursniveau.
Am Freitag räumt dieses verlässliche Vorhersage-Instrument den Kursen aber bereits Spielraum bis knapp über die 10.200er-Marke ein, da es derzeit noch ansteigt. Damit rückt schon fast das maximale mittelfristige Kursziel bei rund 10.300 Punkten in Reichweite. Dort verläuft die 200-Tage-Durchschnittslinie des Index. Allerspätestens hier sollte ohnehin Schluss mit der Bärenmarktrally sein. Allerdings neigen Marktteilnehmer in unsicheren Trendphasen dazu, nach starken Gewinnen im Wochenverlauf am Freitag Profite zu realisieren. Da das Anlegervertrauen derzeit nicht auf allzu hohem Niveau verläuft, droht diese Gefahr auch jetzt. Damit könnte das Ende - oder zumindest eine Pause - schon früher kommen.
Auch wenn es zu einem Ausbruch nach oben kommt, ist die Wahrscheinlichkeit weit über 50 Prozent, dass dieser erst nächste Woche stattfinden wird. Der DAX hat von seinem Tiefstand zu Wochenanfang bei 9524 im Hoch auf bis zu 10.098 zugelegt, das verlangt geradezu nach Gewinnmitnahmen. Zumindest die ersten schwachen Nachfragezonen / Unterstützungen bei 10.060 sowie 10.000/10.015 und 9950 Punkten sollten getestet werden (erkennbar im 5-Minuten-Chart auf Seite 4).
Selbst die Monatsdurchschnittskurve bei 9850 ist im Verlauf eines sehr schwachen Handelstages oder zu Beginn der kommenden Woche ohne Weiteres erreichbar. Anleger, die auf eine kurze Abwärtsbewegung spekulieren wollen, finden am Ende dieser Analyse (Tabelle auf Seite 6) unter anderem auch ein passendes kurzfristig ausgerichtetes Turbo-Bear-Zertifikat, das Indexbewegungen nach unten in Gewinne verwandelt und um knapp das Zehnfache verstärkt.
Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs
Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.
Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs
Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.
Chart 4 - Spezialchart
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GRAFIK 6
+++ TRADING IDEEN +++ | |
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Trading-Idee kurzfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | PB3KDC |
Emittent | BNP |
Laufzeit | 30.06.2016 |
Basispreis | 9.000 |
Knock-Out-Schwelle | 9.000 |
Hebel | 9,7 |
Kurs in EUR | 10,40 |
Trading-Idee kurzfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | PB2HTM |
Emittent | BNP |
Laufzeit | 30.06.2016 |
Basispreis | 10.800 |
Knock-Out-Schwelle | 10.800 |
Hebel | 13,2 |
Kurs in EUR | 7,60 |
Trading-Idee langfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | PB3C4T |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 30.06.2016 |
Basispreis | 7000 |
Knock-Out-Schwelle | 7000 |
Hebel | 3,3 |
Kurs in EUR | 30,40 |
Trading-Idee langfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Short |
WKN | HU2ET0 |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 30.06.2016 |
Basispreis | 13.600 |
Knock-Out-Schwelle | 13.600 |
Hebel | 2,8 |
Kurs in EUR | 35,60 |
Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar"-Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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