Die Beteiligungsgesellschaft rechnet für das zweite Quartal des Ende September ablaufenden Geschäftsjahres mit einem Bewertungs- und Abgangsergebnis deutlich unter dem Vorjahr. Da dieses elementar für das Geschäftsmodell ist, werde dies auch zu einem deutlich fallenden Konzernergebnis führen. Anleger reagierten zunächst mit einer starken Nervosität auf die Mitteilung.
Experten lieferten allerdings Gründe für die Gewinnwarnung, die etwas zur Beruhigung der Investoren beitrugen. Nach Einschätzung des Analysten Tim Dawson von der Baader Bank kam die Gewinnwarnung nicht überraschend. Wie der Experte erläuterte, sind die Zahlen unter anderem verfälscht durch Neubewertungen und Anpassungen im Portfolio. Er verwies auch auf hohe Vergleichszahlen aus dem Vorjahr, als erfolgreiche Verkäufe zu einer außerordentlichen Anlagerendite geführt hätten. Letztlich ändere die Gewinnwarnung daher nichts an seiner langfristigen Kaufempfehlung. In einer Kursschwäche sah Experte Dawson vielmehr eine attraktive Einstiegsmöglichkeit.
Entsprechend reagierten die Anleger nach einem ersten Schock zumindest etwas erleichtert. Der Kursrutsch fiel deutlich schwächer aus als zunächst befürchtet. Allerdings setzt die Aktie ihre jüngste Talfahrt erst einmal fort. Seit einem Rekordhoch von 52,30 Euro im Januar haben die Papiere rund 30 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Im SDax zählen sie in diesem Jahr zu den fünf schwächsten Indexwerten.
dpa-AFX