Wirft man einen Blick auf die Rennlisten des laufenden Jahres, dann fällt auf, dass Value-Fonds wieder schwer im kommen sind. Aber nicht nur aktive Fonds, sondern auch die passiven Varianten sind an der Spitze zu finden. Einen der interessantesten Value-ETFs findet man im Sortiment von Deka-ETF. Beim voll replizierenden Deka Stoxx Europe Strong Value 20 werden alle Unternehmen aus dem Stoxx 600 nach ihrem Value-Wert sortiert. Die Value-Eigenschaften der einzelnen Aktien werden durch die Analyse von sechs fundamentalen Kennzahlen ermittelt. Darunter sind etwa das klassische Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Buchwert-Verhältnis, Dividendenrendite oder auch das Gewinnwachstum. Die 20 Unternehmen mit dem höchsten errechneten Value-Wert werden dann in den Strong-Value-Index aufgenommen. Die Gewichtung der Werte in diesem Index erfolgt aufgrund ihrer Value-Eigenschaften. Sie kann maximal 15 Prozent betragen. Die Zusammensetzung des Strong-Value-20-Index wird jährlich im September überprüft. Derzeit ist die Zusammensetzung jedoch recht ausgewogen. Die zehn größten Werte sind zwischen 4,9 und 9,6 Prozent gewichtet. Größter Wert ist der finnische Medienkonzern Sanoma Oyj, gefolgt von der norwegischen Beteiligungsgesellschaft Aker Asa, die vor allem im Offshore-, Fischerei-, Werft- und Kon-struktionsbereich tätig ist. Den dritten Rang nimmt der Schweizer Rohstoffhändler Glencore ein. Beim Blick auf die durchschnittlichen Bewertungen der 20 Titel wird deutlich, dass Qualität trotz der starken Rally immer noch günstig zu haben ist. Das Buchwert-Verhältnis liegt bei 0,90 und das KGV bei 10,5. Zudem beträgt die Dividendenrendite immerhin knapp 3,6 Prozent. Damit ist der Value-ETF deutlich günstiger bewertet als der Stoxx 600, der einen Buchwert von 1,6 und ein KGV von 17 aufweist.
Value-Freunde sollten sich den Deka Europe Strong Value 20 näher anschauen. Er bietet ein gutes Portfolio aus wirklich günstig bewerteten Titeln.