Der Hype um künstliche Intelligenz tobt weiter – heute werden gebannt die Zahlen von Nvidia erwartet. Auch JP Morgan ist nach wie vor überzeugt und sieht besonders bei diesen beiden unbekannten KI-Aktien hohe Kurschancen
Spätestens, seit ChatGPT gegen Ende 2022 der breiten Masse vorgestellt wurde, ist der Hype um künstliche Intelligenz in aller Munde. Die großen Tech-Giganten wie Microsoft, Alphabet und Nvidia lieferten sich ein wahres KI-Wettrüsten und die Aktienkurse der Unternehmen nahmen nach einem holprigen 2022 wieder richtig an Fahrt auf. Die Nvidia-Aktie beispielsweise liegt seit Jahresanfang über 200 Prozent im Plus.
Alles nur eine gefährliche Blase? Wohl kaum, geht es nach den Experten von JP Morgan. Denn wie „TipRanks“ berichtete, fängt für die Experten der KI-Goldrausch gerade erst an. So meinte der Analyst Alexei Gogolev laut TipRanks kürzlich: „Seit Chat GPT an die Öffentlichkeit gelangt ist, haben sich viele Unternehmen beeilt, ihre KI-Expertise hervorzuheben und sich als KI-Gewinner zu preisen. Wir haben eine Reihe von Unternehmen aus unserer Berichterstattung und Technologieführer befragt und verschiedene öffentliche Informationen durchgesehen, um zu analysieren, wer die wahren Nutznießer und Führer in diesem Ökosystem sind“.
Diese zwei unbekannten KI-Unternehmen empfiehlt JP Morgan zum Kauf
Alkami Technology
Als erster Top-Pick der Analysten gilt Alkami Technology. Das Unternehmen bietet cloudbasierte Banklösungen an und ermöglicht es, das digitale Banking-Erlebnis für die Kunden zu optimieren. Dabei nutzt Alkami KI, um große Datenmassen optimal zu verwalten. Alexei Gogolex ist begeistert: „Die Transparenz und die Optimierung der KI-Nutzung von Alkami verschaffen dem Unternehmen eine gute Position in der untersuchten Vergleichsgruppe. Wir glauben, dass Alkami künstliche Intelligenz intern und extern erfolgreich einsetzt, um effiziente und spannende Lösungen für seine Kunden zu schaffen. Das Geschäftsmodell von Alkami besteht darin, regionale Banken und Kreditgenossenschaften mit Hightech-Banklösungen zu versorgen. Das Unternehmen setzt KI ein, um das Nutzererlebnis zu personalisieren und automatisierte Datenanalysen bereitzustellen (mehr als 20 Produkte mit KI-Integration) und veröffentlicht White Papers, Fallstudien, Dateneinblicke und digitale Banking-Blogs, um die Verbraucher zu informieren...“ JP Morgan stuft die Aktie als „Overweight“ mit einem Kursziel von 19 Dollar ein. Damit bietet sich derzeit eine Kurschance von über 25 Prozent. Alkami ist in Deutschland bisher nicht oder nur schwer handelbar. Anleger müssen also mit höheren Gebühren rechnen.
Procore Technologies
Der zweite Kandidat ist Procore Technologies. Dieses Unternehmen bewegt sich in der Bauindustrie und ermöglicht durch seine Technologie die Koordination zwischen allen beteiligten Personen eines Bauprojekts – vom Bauherren, den Auftragnehmern, den Eigentümern und mehr. JP Morgan gefällt dabei der intelligente Einsatz von KI. „Das Bauwesen muss digitalisiert werden, und wer KI frühzeitig einsetzt, wird davon profitieren und sich als Branchenführer etablieren. Ähnlich wie bei der Internet-Infrastruktur wird auch die Immobilienbranche vom Wunsch der Verbraucher nach Effizienz und Komfort im Umgang mit KI angetrieben. PCOR (unsere Nummer 1) sticht in diesem Bereich hervor; in einer Branche, in der Stift und Papier die Norm sind, hat das Unternehmen Bau- und Workflow-Daten genutzt, um Einblicke zu gewähren und den Prozess zu verbessern... Procore scheint KI nicht getrennt von seinen Produktangeboten zu monetarisieren und arbeitet stattdessen an einer verstärkten KI-Integration und Produktangeboten. Die frühzeitige Einführung und Innovation von KI bietet viel Wachstumspotenzial, zusammen mit dem Sammeln weiterer Daten, um ein Branchenführer zu werden.“, so Gogolev. Mit einem Kursziel von 85 Dollar sieht er 37 Prozent Kurschance.
KI ist der neue Super-Markt an der Börse – das hat zuletzt vor allem der Chatbot ChatGPT unter Beweis gestellt. Eindrucksvoll zeigte die Anwendung: Die Möglichkeiten, KI einzusetzen, sind schier grenzenlos. Laut Studien soll künstliche Intelligenz das weltweite Bruttoinlandsprodukt bis 2030 um 15,7 Billionen US-Dollar erhöhen können. Entsprechend hart umkämpft ist der Markt.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
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