* HANDEL: Im Streit mit den USA über Zölle und Einwanderung hat Mexiko die Verlegung von 6000 Nationalgardisten an die eigene Südgrenze zu Guatemala angekündigt. US-Präsident Donald Trump droht Mexiko mit Zöllen, wenn das Land nicht stärker gegen die Migration vorgeht. So will er den Zuzug von Einwanderern in die USA über Mexiko als Transitland verringern. Die Verhandlungen sollen heute fortgesetzt werden.

* AUTOINDUSTRIE: Gemeinsamer Auftritt der Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne), Bayern, Markus Söder (CSU) und Niedersachsen, Stephan Weil (SPD) in der Bundespressekonferenz um 10.30 Uhr zum Thema "Die Zukunft der Automobilindustrie".

* DEUTSCHE BANK: Die Staatsanwaltschaft Köln hat ihre Ermittlungen gegen die Deutsche Bank im Zusammenhang mit umstrittenen Cum-Ex-Steuertransaktionen ausgeweitet. Die seit August 2017 gegen zwei ehemalige Mitarbeiter der Deutschen Bank ermittelnde Behörde habe nun Ermittlungen "gegen weitere ehemalige und aktuelle Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder" eingeleitet, erklärte ein Banksprecher. Es gehe um Cum-Ex-Transaktionen ehemaliger Kunden der Bank. Die Maßnahme der Staatsanwaltschaft habe prozessuale Gründe, damit solle eine Verjährungsfrist unterbrochen werden. Die Bank gehe nicht davon aus, dass sich die Einschätzung des Sachverhalts durch die Staatsanwaltschaft geändert habe. "Auch die Einschätzung der Bank zum Sachverhalt hat sich hierdurch nicht verändert", sagte der Sprecher. "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR hatten zuerst über den Vorgang berichtet.

* DEUTSCHE BANK: Nach dem Willen führender Demokraten im US-Senat soll die Notenbank die Beziehungen von Präsident Donald Trump und seinem Schwiegersohn Jared Kushner zur Deutschen Bank unter die Lupe nehmen. Ein Medienbericht über potenziell verdächtige Transaktionen bei dem Geldhaus unter Beteiligung von Trumps und Kushners Firmen erfordere genauere Untersuchungen, schrieb die Gruppe um Senator Sherrod Brown, dem höchstrangigen Demokraten im Bankenausschuss des Senats, an die Fed.

* BMW sieht trotz des aktuellen Zollstreits keinen Grund für eine Änderung seiner Pläne in Mexiko. BMW halte an seinen Investitionsvorhaben in Nordamerika fest, sagte Produktionsvorstand Oliver Zipse bei der Einweihung einer BMW-Fabrik in der zentralmexikanischen Stadt San Luis Potosi. BMW verkaufe seine Fahrzeuge in der ganzen Welt, obwohl die meisten Länder Zölle auf Importwagen erhöben.

* AIRBUS hat im Mai eine einzige Bestellung verbucht. Ein namentlich nicht genannter Privatkunde orderte eine Maschine des Typs A320neo, wie Airbus mitteilte. In den Monaten Januar bis Mai erhielt der Konzern zwar insgesamt 68 Orders über verschiedene Flugzeugklassen hinweg, im selben Zeitraum wurden aber 125 Aufträge annulliert.

* DEUTSCHE BAHN : Neben dem Verkauf der Tochter Arriva fasst die Deutsche Bahn Aufsichtsratskreisen zufolge auch einen Teilverkauf des Logistikers Schenker ins Auge. Da eine Veräußerung von Arriva alleine die Finanzlücke im Konzern nicht schließen könne, wolle der Vorstand Investoren an Schenker beteiligen, sagten mehrere mit den Überlegungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

* G7: US-Präsident Donald Trump hat seine Teilnahme am G7-Gipfel im August in Biarritz nach Angaben eines französischen Regierungsvertreters noch nicht fest zugesagt. 2018 hatte Trump beim Gipfel der sieben wichtigsten Industriestaaten in Kanada für einen Eklat gesorgt, als er das Treffen vorzeitig verließ, sich von der gemeinsamen Erklärung der Staats- und Regierungschefs distanzierte und den kanadischen Gastgeber kritisierte.

rtr