* BREXIT - Königin Elizabeth II. dürfte heute das vom Parlament verabschiedete Gesetz unterzeichnen, das Premier Johnson verpflichtet, in Brüssel eine Verschiebung des Brexit-Termins zu beantragen. Johnson lehnt dies allerdings ab. In der Opposition wächst daher die Sorge, dass er das Gesetz ignoriert oder sich eine Hintertür offenlässt. Einem Medienbericht zufolge trifft er konkrete Vorkehrungen zur Verhinderung der vom Parlament angestrebten Brexit-Verschiebung. Das Parlament soll im Laufe des Tages zudem erneut über von Johnson beantragte Neuwahlen Mitte Oktober abstimmen. Es hat dies bislang abgelehnt. Zwei Drittel der Abgeordneten müssten dem Vorhaben zustimmen.

* Die DEUTSCHE BANK hat einen neuen Chef für ihr neustrukturiertes deutsches Firmenkundengeschäft. Stefan Bender werde mit Wirkung zum 15. September die Leitung der Unternehmensbank in Deutschland übertragen, teilte das Geldhaus mit. Bender will vor allem den Vertrieb umstrukturieren. "Ein Preiswettbewerb zwischen den Marken darf es in Zukunft nicht mehr geben", sagte er dem "Handelsblatt". So sollen sich alle Firmenkunden entweder für die Deutsche Bank oder die Postbank als Hautansprechpartner entscheiden.

* CONTINENTAL - Der kriselnde Autozulieferer überprüft im Zuge seiner Sparanstrengungen auch einzelne Werke. "Wir schau­en über­all auf die Wett­be­werbs­fä­hig­keit, deutsche Stand­or­te spa­ren wir da­bei nicht aus", sagte Konzern-Chef Elmar Degenhart der "FAS".

* BOSCH-Chef Volkmar Denner will in dem schrumpfenden Automarkt Marktanteile gewinnen. In diesem Jahr werde die globale Autoproduktion voraussichtlich um fünf Prozent sinken. "Aber wir selbst werden deutlich besser als der Markt abschneiden", sagte er der "FAZ". "Absehbar ist aber auch, dass wir die hohe Rendite des vergangenen Jahres nicht erreichen werden."

* SAUDI ARAMCO - Die US-Bank JP Morgan steht laut einem Insider kurz vor dem Zuschlag als führende Beraterin bei dem geplanten Milliarden-Börsengang des weltgrößten Ölkonzerns. Eine endgültige Entscheidung werde wohl im Verlauf dieser Woche fallen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.

* USA/CHINA - Der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump schließt nach eigenen Angaben nicht aus, dass sich der Handelsstreit mit China noch Jahre hinziehen könnte. "Es steht so viel auf dem Spiel, wir müssen das richtig machen. Und wenn das ein Jahrzehnt dauert, dann ist das halt so", sagte Larry Kudlow in Washington.

* EU/ITALIEN - Eurogruppen-Chef Mario Centeno hat Italiens neue Regierung davor gewarnt, die EU-Vorgaben für den Haushalt in Frage zu stellen. Die entsprechenden Regeln seien bereits flexibel genug, sagte er Reuters. Die Regierung in Rom solle den Haushaltsplan für 2020 nicht zum Vorwand nehmen, auf Änderungen zu dringen: "Das könnte Schwierigkeiten am Markt in Form höherer Zinsen auslösen, die die italienische Regierung dann zu schultern hätte."

rtr