* USA/EU/AUTOZÖLLE - Die US-Regierung hat einen möglichen Verzicht auf Strafzölle für Importwagen angedeutet. Nach positiven Gesprächen mit Autobauern in der Europäischen Union (EU), Japan und Korea könnten die USA Abstand von angedachten Zusatzabgaben nehmen, sagte Handelsminister Wilbur Ross der Agentur Bloomberg. Es bestehe die Hoffnung, dass die Verhandlungen mit den Autobauern über deren Investmentpläne Früchte trügen und deshalb die 232 Zölle nicht in Kraft treten müssten.

* SAUDI-ARABIEN steuert mit dem weltgrößten Ölkonzern ARAMCO auf einen der größten Börsengänge aller Zeiten zu. Das Staatsunternehmen erhielt am Sonntag von der nationalen Aufsichtsbehörde grünes Licht für eine Notierung am heimischen Aktienmarkt. Ein konkreter Zeitplan für den bereits seit rund drei Jahren avisierten Sprung auf das Handelsparkett wurde zunächst nicht genannt. Vorerst könnten Insidern zufolge ein bis zwei Prozent der Anteile platziert werden. Im Gespräch sei dabei ein Emissionsvolumen von 20 Milliarden bis 40 Milliarden Dollar. Damit könnte es der bislang größte Börsengang der Welt werden.

* Die DEUTSCHE BANK will die große Mehrheit der Privatkunden von Strafzinsen verschonen. Der angekündigte Strafzins solle nur für Millionäre gelten, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Karl von Rohr der "FAS". "Es geht lediglich um die Einlagen von Konzernen, großen Firmenkunden und sehr vermögenden Privatkunden."

* DEUTSCHE LUFTHANSA - Die US-Fluggesellschat Delta Air Lines erwägt einem Medienbericht zufolge einen Ausstieg aus dem Bieterkampf um die angeschlagene Konkurrentin Alitalia. Delta scheue einen möglichen Preiskrieg mit der Deutschen Lufthansa, berichtet die Zeitung "Il Corriere della Sera" unter Berufung auf zwei mit der Angelenheit vertraute Personen.

* WIRECARD - Der Zahlungsanbieter weist die jüngsten Vorwürfe der Bilanzfälschung entschieden zurück. "Alle unsere Geschäftsbeziehungen sind authentisch", sagte Vorstandschef Markus Braun dem "Handelsblatt". "Wir sind in die Substanz der Rechnungslegung gegangen und haben diese für 2016, 2017 und 2018 überprüft. Mit dem Ergebnis, dass alle Umsätze korrekt verbucht wurden", ergänzte Braun. Unterdessen zeigte sich Finanzchef Alexander von Knopp vor Veröffentlichung der Quartalszahlen am Mittwoch optimistisch. "Unser operatives Geschäft läuft hervorragend", sagte von Knopp der Zeitung "Euro am Sonntag".

* VOLKSWAGEN - In der Affäre um überhöhte Gehälter für Betriebsräte sollen sich laut "Handelsblatt" nun drei ehemalige und ein aktueller Personalverantwortlicher des Autobauers wegen Untreue vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig habe eine entsprechende Klage auf den Weg gebracht, schreibt die Zeitung.

* SIEMENS HEALTHINEERS - Die Medizintechnik-Sparte von Siemens hat wegen des holprigen Anlaufs ihres neuen Labordiagnostik-Systems die selbst gesteckten Renditeziele verfehlt. Die bereinigte operative Ergebnismarge lag im Geschäftsjahr 2018/19 (per Ende September) mit 17,3 (2017/18: 17,2) Prozent nur leicht über Vorjahr, aber unterhalb der 17,5 Prozent, die Siemens Healthineers im August in Aussicht gestellt hatte. Beim Umsatz übertraf Siemens Healthineers mit 14,5 Milliarden Euro das Vorjahresniveau um 5,8 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte.

* BERKSHIRE HATHAWAY - Die Beteiligungsgesellschaft des US-Starinvestors Warren Buffett hat ihren Betriebsgewinn im dritten Quartal kräftig gesteigert. Der Konzern verbesserte sein operatives Ergebnis im Vorjahresvergleich um 14 Prozent auf 7,86 Milliarden Dollar. Dabei profitierte die Firma unter anderem von guten Geschäften im Versicherungssektor. Zudem sitzt die Gesellschaft auf Rekordreserven von rund 128 Milliarden Dollar.

rtr