Die exklusiven Vertragsverhandlungen liefen seit dem vergangenen Sommer. Im Kern geht es um die Auslagerung von Dienstleistungen wie der Buchhaltung oder der Information der Anleger über die Fondsentwicklung. Die Vermögensverwaltungssparte der Deutschen Bank (Deutsche Asset and Wealth Management), die seit 2012 einen radikalen Umbau erfahren hat, verschlankt sich damit weiter und kann auf die IT-Ressourcen des Partners zurückgreifen, ohne dafür selbst viel Geld in die Hand zu nehmen.

Deutschlands größtes Geldhaus hat in der Vermögensverwaltung in den vergangenen Jahren hunderte Jobs abgebaut und den Bereich enger mit dem Investmentbanking verzahnt. Die Neuaufstellung trägt Früchte: Im vierten Quartal verdoppelte sich das Vorsteuerergebnis beinahe auf knapp 400 Millionen Euro, im Gesamtjahr stand erstmals gut eine Milliarde Euro zu Buche. In diesem Jahr sollen es 1,7 Milliarden Euro werden. Die Sparte verwaltet ein Vermögen von insgesamt einer Billion Euro. Vor allem alternative Anlagen wie Immobilien- und Infrastrukturinvestments sind im aktuellen Niedrigzinsumfeld gefragt.

Reuters