Ausgangssituation und Signal
Crash-Alarm bei der Deutschen-Bank-Aktie: Die Papiere brechen am Donnerstag um fünf Prozent ein. Dabei wurde gestern gleichzeitig das bisherige Wochentief bei 10,19 Euro markiert. Zum Hintergrund: Das Institut hatte einen weiteren Stellenabbau angekündigt. Investoren zweifeln jedoch an der Chance auf einen Neustart beim angeschlagenen Bankenprimus. Am Freitag zeigen sich die Papiere mit Notierungen um 10,40 Euro (+0,33%) behauptet. Von einer Trendwende nach oben zu sprechen, wäre angesichts des desaströsen Chartbilds jedoch maßlos übertrieben. Schlimmer noch: Die Abwärtsbewegung könnte sich in den kommenden Wochen sogar noch verstärken.
Nur noch wenige Euro-Cent fehlen den Papieren der Deutschen Bank und sie notieren wieder im einstelligen Eurobereich. Dabei kommt der 10er-Marke eine besondere (psychologische) Bedeutung zu: Ein Durchbruch unter diese Preismarke dürfte den Verkaufsdruck verstärken; dies nicht zuletzt ausgelöst durch platzierte Stop-Losskurse knapp unterhalb der 10er-Linie. Derzeit kostet eine Deutsche-Bank-Aktie knapp acht Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen 21-Handelstage und somit in einer Extremzone (siehe Graf unterhalb des Tagescharts). Bei kräftigen Kursbewegungen sollte dieser prozentuale Abstand aber kein Hinweis auf eine bevorstehende Kurserholung darstellen.
Auf Seite 2: Die Charts im Detail
Die Charts im Detail
Wie tief kann der Kurs jetzt noch fallen? Ein Blick auf das übergeordnete Chartbild gibt Antwort. Eine größere Unterstützung erkennen Technische Analysten bei 9,87 Euro; anschließend bei 8,83 Euro. Diese Preismarke wurde im Jahr 2016 markiert und ist im Wochen- und Monatschart gut erkennbar. Anleger sollten sich zumindest auf einen Test der 9,87er-Unterstützung einstellen. Die Aktien der Deutschen Bank hatten wir letztmalig am 23. März als Verkaufsposition vorgestellt. Das damals präsentierte Short-Derivat hat sich seither um 32 Prozent verteuert. Zeit, sich einer neuerlichen Short-Strategie zu widmen.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Der Aktienkurs der Deutschen Bank zeigt steil nach unten. Wer auch heute noch auf weiter fallende Notierungen setzen möchte, oder bestehende Long-Bestände absichern will, kann sich mit einem Short-Derivat bewaffnen. Nachfolgend präsentieren wir ein Hebelzertifikat "Short", das im Preis steigt, falls sich die Kursschwäche ausweitet. Der Hebel beträgt 5,1 bei einer offenen Laufzeit. Damit könnte sich auch heute noch ein potenzieller Gewinn von rund 80 Prozent einstellen, falls die Notierungen der Deutschen Bank bis auf 8,83 Euro abgleiten sollten. Der Basis-/Knockoutpreis: 12,49 Euro.
Trading-Idee | |
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Produkt | Turbo UL Short Opt.-sch. |
Basiswert | Deutsche Bank AG |
WKN | ST0R04 |
Emittent | Société Générale |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 12,4860 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 12,4860 EUR |
Hebel | 5,089 |
Kurs Zertifikat | 2,05 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 2,49 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 3,65 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 2,57 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 3,64 EUR |
Kursmarken Basiswert | |
Kurs Basiswert | 10,41 EUR |
Kaufen bei max. | |
Stoppkurs 1 | 9,95 EUR |
Stoppkurs 2 | 8,79 EUR |
Zielkurs 1 | 9,87 EUR |
Zielkurs 2 | 8,80 EUR |