Man sei, was Rechtsstreitigkeiten betrifft, auf der Zielgeraden, sagte John Cryan, der Chef der Deutschen Bank auf der Hauptversammlung. Das könne schon sein, doch das wirkliche Problem der Bank sei die schwache Kapitalausstattung, heißt es von Analysten. So hat die Berenberg Bank errechnet, dass die Bilanzsumme das 40-Fache des Eigenkapitals beträgt. Um das zu ändern, gibt es nur zwei Wege. Der eine, nämlich die Reduzierung der Bilanz durch den Verkauf von Risikopositionen, fällt derzeit angesichts der angespannten Lage auf den Finanzmärkten aus. Bleibt Ausgang zwei: Erhöhung des Kapitals. Auch hier werde es für die Bank angesichts des negativen Kursverlaufs schwierig, entsprechendes Kapital zu finden. Ein Teufelskreis, glauben die Berenberg-Analysten und haben das Kursziel auf neun Euro gesenkt.
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