Mit kleineren Aktien, so genannten Nebenwerten oder Small Caps, können Anleger besser abschneiden als der breite Mark. Dafür haben solche Nebenwerte aber auch ein deutlich höheres Verlustrisiko und schwanken in der Regel mehr. Entsprechend wichtig ist für Anleger deshalb die richtige Auswahl der Papiere. "Wir sind überzeugt, dass Small Caps weiterhin ein höheres Alpha liefern werden. Der Schlüssel dazu wird aber eine sorgfältige Titelauswahl sein" zitiert die "Börsen-Zeitung" Igor Kim, Analyst beim Bankhaus Lampe (mit Alpha bezeichnet man grob gesagt eine Outperformance einer Aktie gegenüber dem breiten Markt).
Vom Bankhaus Lampe mit Sitz in Bielefeld gibt es nun eine neue Studie mit dem Titel "German Small Caps 2020 - Entdecke das Wertvolle". Lampe untersucht darin 42 deutsche Aktien, deren Free-Float-Marktkapitalisierung weniger als 650 Millionen Euro beträgt. Sechs Top-Werte haben die Analysten für das Jahr 2020 identifiziert: Den Immobilien-Investmentmanager Corestate Capital; das Saatgut-Unternehmen KWS Saat; den Maschinenbauer Manz; den Finanzdienstleister MLP; das Medizintechnik-Unternehmen Stratec und den Halbleiterhersteller Süss Microtec.
Allerdings rät das Bankhaus Lampe auch von drei Werten als Investment für 2020 ab. Allen drei Unternehmen ist gemeinsam, dass sie Zulieferer für die kriselnde Autoindustrie sind. Im Einzelnen handelt es sich um Aumann (Kursziel 10 Euro), Leoni (Kursziel 10 Euro) und Paragon (Kursziel 9 Euro).