Dieser Spieleentwickler kommt in den nächsten Wochen mit einigen neuen Spielen auf den Markt. Bei der Aktie fällt jetzt schon der Startschuss. Welche Höhen kann das Papier erklimmen?
Update: Bereits am letzten Montag konnte die EA-Aktie bei 176,62 US-Dollar ein neues Allzeithoch markieren.
Mitte Oktober ist es so weit. Dann steht der neue Release von Battlefield an. Anfang August startete bereits eine Betaversion. Auf verschiedenen Live-Events konnten und können Fans den fiktiven Krieg der NATO-Staaten gegen eine globale Militärmacht namens Pax Armata verfolgen. „Battlefield“ zählt neben „The Sims“, „Need for Speed“ und „EA Sports FC Series“ zu den Bestsellern des US-Spieleentwicklers Electronic Arts (EA).
Zwei Geschäftssäulen bei EA
Das Geschäft von EA gliedert sich in zwei Sparten: Den Löwenanteil mit rund 83,5 Prozent steuerte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2025/26 das sogenannte Live-Services-Segment bei. Dabei werden die Kunden nach dem Verkaufsstart eines Spiels kontinuierlich mit neuen Inhalten, Updates und Community-Events versorgt. Ziel ist es, die Spieler langfristig zu binden und stetige Einnahmen zu erzielen. Dazu gibt es beispielsweise In-Game-Shops, in denen Spieler neue Modi, Outfits oder Battlepässe kaufen können. Durch Events und Turniere sollen zudem die Aktivität und der Wettbewerb geschürt werden. Der Blick auf die Zahlen zeigt, dass dieser Sektor längst deutlich wichtiger ist als der Verkauf von Vollversionen zum Download.
Im vergangenen Geschäftsjahr verhagelten schwache Nettobuchungen vor allem bei „EA Sports FC 25“ sowie hohe Investitionen für neue Spiele und Services das Ergebnis. Nettobuchungen umfassen die Einnahmen aus dem Verkauf von Spielen und Livediensten. Die Zahlen für das erste Quartal signalisieren eine deutliche Erholung der Nettobuchungen. Es wird erwartet, dass sich bei den Releases von „EA Sports FC 26“ und „Battlefield 6“ dieser Trend gar beschleunigt. Dies sollte sich im Zahlenwerk niederschlagen.
Erklimmt die EA-Aktie neue Höhen?
Analysten erwarten nach dem Ergebniseinbruch 2025 für das Geschäftsjahr einen kräftigen Gewinnanstieg. Im Rahmen ihrer mehrheitlich positiven Einschätzungen verweisen sie darauf, dass bis 2027 mindestens 80 Prozent des freien Cashflows in Form von Aktienrückkäufen und Dividenden ausgeschüttet werden sollen.
Mittlerweile spielen auch die Anleger wieder mit. Dies zeigt der Blick auf den Kurschart. Kürzlich schob sich das Papier über die wichtige 200-Tage-Durchschnittslinie, was häufig als Kaufsignal gedeutet wird. Gelingt der Ausbruch über 139 Euro, eröffnet sich zunächst Potenzial bis 157 Euro und im weiteren Verlauf bis 180 Euro.
Hinweis: Der Artikel stammt aus der aktuellen Heftausgabe von BÖRSE ONLINE, die Sie hier finden.
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