Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori Seiki ist besser als erwartet in das Geschäftsjahr 2015 gestartet. Statt Gewinneinbußen verbuchte der Konzern im ersten Quartal einen Ergebnisanstieg. Zwar schwächelte die Nachfrage in den ersten Monaten des Jahres. Vorstandschef Rüdiger Kapitza erwartet jedoch Besserung. "Der Auftragseingang wird im zweiten Quartal über Vorjahr und Vormonat liegen", sagte Kapitza am Dienstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters. Die Branchenmesse CIMT in Peking in der vergangenen Woche "ist für uns extrem gut gelaufen." Erfreulich sei, dass auch chinesische Firmen zunehmend auf Qualität setzten und damit der Preisdruck nachließe.
Bei einem Umsatzplus von sieben Prozent auf 538,4 Millionen Euro kletterte der operative Gewinn (Ebit) in den ersten drei Monaten um sechs Prozent auf 30 Millionen Euro. Netto blieben 19,5 (Vorjahr: 18,0) Millionen. Die Bestellungen schrumpften leicht um zwei Prozent auf rund 587 Millionen Euro.
Kapitza bestätigte seine Jahresziele, die einen Umsatz von rund 2,25 (2,229) Milliarden Euro vorsehen und einen Rückgang des Ebit auf rund 165 (182,6) Millionen Euro. Als Gründe für die Gewinneinbußen hatte der Manager bereits im Februar die Krise in Osteuropa, Wechselkurseffekte und den Preisdruck genannt.
Die Quartalszahlen sorgten bei den Anlegern allerdings für Zuversicht. Die im MDax gehandelte Aktie notierte mit 32,50 Euro knapp zwei Prozent im Plus und markierte damit ein Allzeithoch. "Der avisierte leichte Ebit-Rückgang wurde vermieden. Hier hatte das Management zu tief gestapelt", kommentierte Stefan Maichl von der LBBW. Zudem nannte er wie Jasko Terzic von der DZ Bank den Ausblick konservativ
Reuters