Diese Chemie- Aktie könnte jetzt auf den tiefsten Stand seit Jahren fallen. Wird das auch Auswirkungen auf den angeschlagenen Wettbewerber BASF haben oder sollten Anleger die Rücksetzer nutzen?

Chemie-Aktien haben im DAX schon länger nichts mehr zu lachen. Die Stimmung in der Branche ist schlecht, das bestätigten in Teilen auch wieder die Quartalszahlen des DAX-Konzerns Brenntag. Nach einer Prognosekürzung verlor die Aktie am Dienstag auf der Handelsplattform L&S fast sieben Prozent. 

Zwischenzeitlich notierte die Aktie bei rund 62 Euro und damit gefährlich nahe an Tiefstständen um die 60 Euro Anfang 2023 beziehungsweise Ende 2022. Im vorbörslichen Handel konnte sich die Aktie aber schon wieder etwas erholen. Wie nachhaltig ist das?

Brenntag (WKN: A1DAHH)

Brenntag-Aktie kann sich stabilisieren

Zumindest dürfte die Aktie aktuell nicht unter die 60 Euro fallen. Wie das Analysehaus JPMorgan berichtete, ist das bereinigte operative Quartalsergebnis (Ebita) sogar besser als erwartet ausgefallen. Dass das Ebita-Jahresziel dennoch gekappt wurde, sei trotzdem erwartet worden. Die Konsensschätzung dürfte den Angaben zufolge nun um zwei bis drei Prozent sinken. Eine wirklich böse Überraschung hielten die Zahlen für Anleger also nicht bereit. Dennoch bleibt die Lage im Sektor angespannt.

BASF noch nicht stabilisiert

Auch die BASF-Aktie dürfte ganz genau schauen, was bei Wettbewerbern wie Brenntag passiert, da entsprechende Hoch und Tiefs eines großen Players auch andere Branchenwerte beeinflussen können. Die Papiere von BASF stecken dabei selbst weiter in einer Konsolidierungsphase und warten auf eine Bodenbildung, nachdem Konjunktursorgen und der durchwachsene Quartalsbericht zuletzt die Stimmung drückten. Momentan kämpft das Papier um die Marke von 40 Euro. Sollte sich die BASF-Aktie dort stabilisieren, ergeben sich für Anleger auch neue Chancen.

Die Schweizer Großbank UBS rät beispielsweise weiter zum Kauf der Aktie mit einem Kursziel von 51 Euro. Vor allem im Bereich der Konsumchemikalien wird ein Wachstum im zweiten Halbjahr erwartet.

Mit Material von dpa-AFX

BASF (WKN: BASF11)

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.