Vor knapp einem Monat, am 25. März, begann ich mit der wagemutigen Strategie, mit Devisen-Inlinern den Einsatz auf Sicht von drei Jahren mehr als verachtfachen zu wollen. Was dazu notwendig ist, zeigt folgendes Rechenbeispiel:
Angenommen, wir haben ein Budget von 1000 Euro zur Verfügung und beginnen die Spekulation mit der Hälfte davon (so dass es notfalls auch einen zweiten Versuch geben kann). Angestrebt werden Investments mit mindestens 150 Prozent per annum. Rein rechnerisch haben wir nach 1 Jahr dann bereits 1750 Euro, nach 2 Jahren 3625 Euro und nach 3 Jahren gut 8300 Euro.
Als erstes wurde zum Kurs von 6,60 Euro ein USD/CHF-Inliner (WKN: DT3PUN) gekauft. Der ist inzwischen auf einen Geldkurs von 8,25 Euro angestiegen. Aus einem Einsatz von 500 Euro wurden also 625 Euro. Ziehen wir davon noch großzügig Transaktionskosten von 20 Euro ab, kann nunmehr mit 605 Euro spekuliert werden (die anderen 500 Euro bleiben als Reserve).
Das neue Investment soll wieder mindestens 150 Prozent Per-Anno-Rendite bieten. Wir steigen also in den EUR/JPY-Inliner mit der Wertpapierkennnummer CB8J1D ein, der zu 7,47 Euro zu haben ist und der auf 10 Euro steigt, sofern der Euro bis zum 25. Juni zwischen 136,00 und 146,50 Yen bleibt. Beide Schwellen sind sehr gut geschützt und sollten die notwendigen zwei Monate überstehen.
Bei einem Anstieg auf 9,00 Euro sollten die Gewinne mitgenommen werden. Ein Stopp wird bei 1,50 Euro platziert.
Name: EUR/JPY-Inliner
WKN: CB8J1D
Aktueller Kurs: 6,97 € / 7,47 €
Schwellen: 136,00 JPY / 146,50 JPY
Laufzeit: 25.06.14
Stoppkurs: 1,50 €
Zielkurs: 9,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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