Indexfonds überzeugen mit einem einfachen Prinzip: Sie bilden Börsengradmesser wie den DAX oder den S & P 500 möglichst genau ab, und zwar ohne aktives Fondsmanagement. Dieses passive Vorgehen ermöglicht gerade im Vergleich zu herkömmlichen, aktiv verwalteten Investmentfonds sehr niedrige Gebühren. "Auf der Kostenseite sind ETFs unschlagbar", sagt Dominique Riedl, Gründer und Geschäftsführer der Informationsplattform justETF. Nicht nur, dass der ETF-Handel die bei der aktiven Konkurrenz nach wie vor üblichen Ausgabeaufschläge nicht kennt. Auch die jährlichen Verwaltungsgebühren fallen sehr niedrig aus. Der enorme Konkurrenzkampf unter den Anbietern hat dazu geführt, dass etwa eine passive Positionierung im DAX mittlerweile für eine Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) von weniger als zehn Basispunkten pro Jahr zu haben ist. "Ich kann mir vorstellen, dass es über kurz oder lang gebührenfrei ETFs geben wird", sagt Dominique Riedl.
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Ausweg aus dem Zinstief
Die wachsende Beliebtheit der passiven Produkte macht der justETF-Experte nicht nur an den stetig steigenden Zugriffsraten auf sein Onlineportal fest. Er verweist zudem darauf, dass immer mehr Filialbanken Indexfonds in ihr Beratungsangebot aufnehmen. "Der ETF kommt mehr und mehr in der breiten Masse an", erklärt Riedl. In die Hände spielt den Anbietern das niedrige Zinsniveau. Anlageklassiker wie Sparbuch oder Tagesgeld bieten Sparern seit Jahren nur Magerkost. Mit ihrer ultralockeren Geldpolitik hat die Europäische Zentralbank den sicheren Zins de facto abgeschafft. ETF-Sparpläne sind ein Ausweg. Bereits ab 25 Euro pro Monat können Anleger auf diese Weise erste Schritte in die weite Börsenwelt unternehmen. Selbst mit einem derart kleinen Betrag ist eine immense Streuung möglich. Wer etwa einen ETF auf den MSCI World Index bespart, partizipiert an der Entwicklung von knapp 1650 Aktien aus 23 entwickelten Ländern (mehr dazu auf Seite 7). Ein weiterer Vorteil dieser Art des Vermögensaufbaus ist die Flexibilität. Sparpläne können jederzeit gestoppt oder angepasst werden. Da der Anleger regelmäßig denselben Betrag einsetzt, spielt die Frage nach dem optimalen Einstiegszeitpunkt keine Rolle. In Zeiten niedriger Kurse kommen relativ viele neue ETF-Anteile ins Depot. Notiert der Index, auf den sich der gewählte ETF bezieht, auf einem hohen Niveau, reicht der Sparbetrag für vergleichsweise wenige Stücke. Der aus diesem Wechselspiel resultierende Durchschnittspreis kann sich auf Dauer als vorteilhaft entpuppen.
Laut einer Auswertung der Fachpublikation "EXtra-Magazin" wurden im März bei den führenden Direktbanken in Deutschland mehr als 562 000 ETF-Sparpläne geführt. Innerhalb von nur einem Jahr hat ihre Zahl damit um gut die Hälfte zugenommen. Dominique Riedl kennt einen wesentlichen Grund für das starke Wachstum: "Depotgebühren werden bei regelmäßigem Sparen von keiner Direktbank erhoben." Häufig verzichten die Institute zudem auf die Ordergebühr, wie ein aktueller Test von justETF zeigt. Demnach bieten die größten Direktbanken zusammen 944 ETF-Sparpläne an. "Davon befindet sich mehr als die Hälfte in dauerhaften Aktionen, es fallen also keine Ordergebühren an", erläutert Riedl.
Sowohl bei den privaten Sparern als auch bei den Börsenprofis stehen die bekannten Börsenbarometer im Fokus. Der US-Leitindex S & P 500 bildet die Basis für zwei der fünf größten europäischen ETFs. MSCI World, EURO STOXX 50 und MSCI Emerging Markets vervollständigen das Quintett (siehe Grafik).
Hierzulande dominiert der DAX das Geschäft. Daher führt ein Fonds auf den Leitindex unsere Empfehlungen an. Ab Seite 13 stellen wir vier Aktien-ETFs vor, die mit günstigen Gebühren sowie prominenten und aussichtsreichen Referenzindizes überzeugen. Hinzu kommt eine passive Multi-Asset-Strategie. Jedoch teilen nicht alle die ETF-Begeisterung. Kritiker monieren unter anderem, dass die teilweise milliardenschweren Fonds Börsenausverkäufe verstärken könnten. Eine aktuelle Untersuchung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) relativiert diese These - mehr dazu im folgenden Artikel.
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Glossar
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ETF-Risiken: Neue Studie zu einem alten Vorwurf
An den Börsen kam zuletzt eine länger nicht mehr gesehene Hektik auf. So brach der Dow Jones am 6. Februar um 4,6 Prozent ein und verbuchte damit den größten Tagesverlust seit der Finanzkrise 2008. Mit den Börsenindizes gingen die Kurse der an sie gekoppelten ETFs in die Knie. Gleichzeitig flammte eine seit Längerem schwelende Diskussion neu auf. Kritiker monieren, dass die börsengehandelten Indexfonds Ausverkäufe verstärken könnten, sobald Anleger ihre Anteile reihenweise auf den Markt werfen. "Durch das passive Investment ist eine Blase entstanden. Und das ist gefährlich", sagte der US-Finanzinvestor Carl Icahn in einem Interview mit dem TV-Sender CNBC. Er hält vor allem die gigantischen Summen, die in diesem Segment liegen, für problematisch. Laut Icahn könnten ETFs im Allgemeinen und die gehebelten Produkte im Speziellen an der Wall Street ein Erdbeben auslösen.
John "Jack" Bogle sieht das naturgemäß anders. Als die Facebook-Aktie vor Kurzem einbrach, meldete sich der 88-jährige Gründer des US-Finanzkonzerns und ETF-Anbieters Vanguard zu Wort. In einem CNBC-Interview erläuterte er, dass zwar ein intensives Trading mit der Facebook-Aktie zu beobachten sei. Allerdings hielten die Anleger an Indexfonds fest, in denen der Large Cap zu finden ist. Der ETF-Pionier verwies zudem darauf, dass die Manager herkömmlicher Investmentfonds in nahezu identischem Ausmaß bei den großen und bekannten Aktien positioniert sind wie die Verwalter passiver Anlagen.
Kapitalströme im Visier
Um eine Versachlichung der Debatte um mögliche Schattenseiten des ETF-Booms bemüht sich die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). In einer aktuellen Studie setzt sie sich mit dem Einfluss verschiedener Fondsarten auf die Wertpapiermärkte auseinander. Die BIZ-Studie hat die Kapitalströme während dreier hektischer Börsenphasen untersucht. Dabei stellten die Autoren fest, dass die Halter nicht börsennotierter Indexfonds jeweils am ruhigsten blieben. Dagegen kam es bei ETFs zu den stärksten Zu- und Abflüssen. Den Experten zufolge standen die Kapitalströme jedoch weniger in einem Zusammenhang mit der allgemeinen Börsenentwicklung. Vielmehr würden die unterschiedlichen Einsatzfelder der ETFs - vom aktiven Trading bis zum Buy-and-Hold-Ansatz - zu erhöhten Flows in hektischen Zeiträumen führen.
Laut Eric Wiegand, Indexfondsexperte bei der DWS, werden ETFs gerade in turbulenten Marktphasen zu Umschichtungen genutzt. Sie würden dann sogar eine zusätzliche Liquiditätsebene bieten. Dafür sorgt Wiegand zufolge die Möglichkeit, diese Produkte an der Börse zu handeln, ohne dass dabei die Indexbestandteile selbst veräußert werden müssen. "Unterm Strich können ETFs also den Markt sogar stabilisieren", stellt er fest.
Nach Ansicht der BIZ könnte der intensive ETF-Sekundärmarkthandel dennoch Einfluss auf die Börsenpreise nehmen. Das gelte, sobald sogenannte Arbitrageure versuchen, Profit aus Kursanomalien zu schlagen. An dieser Stelle erachten die Wissenschaftler weitere Analysen für notwendig. Fest steht hingegen für sie, dass aktive Fonds in allen untersuchten Phasen die stärksten Mittelabflüsse verzeichneten. Zudem spricht die Auswertung für einen direkten Einfluss der Mittelflüsse auf die Marktpreise. Fazit: ETFs sind keineswegs Teufelszeug, als das sie teilweise verschrien sind. Ungeachtet dessen wird die Debatte zwischen Fans und Kritikern passiver Anlagen weitergehen.
Auf Seite 5: Dax
DAX: Turbulenzen vor der Jubiläumsparty
Am 1. Juli jährt sich die DAX-Einführung das 30. Mal. Als die Frankfurter Börse den Deutschen Aktienindex 1988 zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Wertpapierbörsen und der "Börsen-Zeitung" ins Leben rief, ging es ihr auch darum, einen Basiswert für moderne Finanzinstrumente zu schaffen. 30 Jahre später werden mehr als 40 000 Zertifikate, Futures, Optionen und ETFs auf den DAX gehandelt. Als passiver Indexfonds steht die Benchmark mit den 30 größten und liquidesten deutschen Aktien seit dem Jahr 2000 zur Verfügung.
Wenige Monate nachdem die Deutsche Börse ihr ETF-Segment eröffnet hatte, lancierte Branchenkrösus iShares einen DAX-Fonds (WKN: 593 393). Er zählt heute mit AuM von 7,6 Milliarden Euro zu den zehn größten ETFs am europäischen Markt. In puncto Kosten hebt sich der Vorreiter nicht ab. Während iShares eine TER von 0,16 Prozent aufruft, begnügt sich Xtrackers mit neun Basispunkten. Dieser 3,9 Milliarden Euro schwere ETF ist seit gut elf Jahren am Markt und bildet den DAX physisch ab. Zuletzt geriet der Fonds mit dem Referenzindex aus dem Tritt. Nachdem die Benchmark mit einem Allzeithoch in das Jahr gestartet war, machten die Sorgen vor einem stärkeren Zinsanstieg sowie die handelspolitischen Scharmützel zwischen den USA und China den Bullen einen Strich durch die Rechnung.
Während zweitgenanntes Problem weiter präsent ist, sind die Renditen deutlich zurückgekommen. Die zehnjährige Bundesanleihe wirft gerade einmal 0,50 Prozent ab. Dem steht beim DAX eine Dividendenrendite von 2,7 Prozent gegenüber. ETF-Halter profitieren von der Spendierlaune der Unternehmen: Ausschüttungen der Indextitel werden in das Vermögen reinvestiert.
Auf Seite 6: MSCI Emerging Markets
MSCI Emerging Markets: Tiefe Gebühren, enorme Diversifikation
Riskant und schwankungsanfällig - diese beiden Attribute hafteten Aktien aus den Emerging Markets traditionell an. In der Tat müssen die Halter von Papieren aus den aufstrebenden Volkswirtschaften starke Nerven mitbringen. Doch fällt die langfristige Performancebilanz überzeugend aus: Über einen Zeitraum von 15 Jahren hat sich der MSCI Emerging Markets Index mehr als versechsfacht.
Für den mit Aktien aus den entwickelten Ländern bestückten MSCI World steht für diese Phase eine Performance von rund 270 Prozent zu Buche. "Emerging-Markets-Anlagen werden immer mehr zu einer strategischen Position für viele internationale Investoren", stellen die Volkswirte der Deka fest. Mittelfristig sehen sie darin einen wichtigen stützenden Faktor. Zuletzt hat die Sorge vor einem internationalen Handelskrieg den MSCI Emerging Markets etwas aus dem Tritt gebracht. Die Deka-Experten machen hier zwar eine reale Gefahr aus. Dennoch dürfte sich das Wachstum in den Schwellenländern trotz diesem und weiterer Belastungsfaktoren bis Ende 2019 in der Nähe von fünf Prozent bewegen.
Auch die Bewertung der Emerging-Markets-Aktien liefert ein Argument. Der Schwellenländerindex zeigt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14,7 gegenüber der "Weltauswahl" aktuell einen Abschlag von rund einem Viertel. Die günstigsten ETFs auf den MSCI Emerging Markets kommen von Xtrackers und Amundi. Beide bilden die bekannte Benchmark gegen eine TER von 0,20 Prozent ab. Für diesen geringen Obolus holen sich Anleger ein diversifiziertes Investment ins Depot. Aktuell sind 846 Aktien im Index enthalten. Mit einem Anteil von knapp 30 Prozent geben chinesische Unternehmen den Ton an. Zu den geografischen Schwergewichten zählen überdies Südkorea, Taiwan, Indien und Brasilien.
Auf Seite 7: MSCI World
MSCI World: Die entwickelte Welt mit nur einer Order
Am ETF-Markt tobt ein heftiger Konkurrenzkampf. Allein an der Deutschen Börse sind passive Indexfonds von 25 verschiedenen Emittenten gelistet. Ausgetragen wird der Wettbewerb auch an der Preisfront. Seit Jahren unterbieten sich die ETF-Häuser bei den Gebühren gegenseitig. Vor Kurzem ließ Lyxor aufhorchen. Die Franzosen lancierten eine Serie an sogenannten Core-ETFs.
Dabei handelt es sich um börsengehandelte Fonds auf wichtige Aktien- und Anleihemärkte. Dieser Schritt ist insofern nichts Besonderes, als auch Konkurrenten wie das DWS-Label Xtrackers oder Branchenprimus iShares vergleichbare Kernprodukte im Angebot haben. Eine Kampfansage macht Lyxor aber in puncto Gebühren. So packt die Tochter der französischen Großbank Société Générale etwa den MSCI World gegen eine TER von 0,12 Prozent jährlich in den ETF-Mantel. Damit bietet sie in Deutschland nun den günstigsten von insgesamt 15 passiven Fonds auf den Weltindex an. Noch ist der ETF sehr klein und zudem nicht sparplanfähig.
Es dürfte allerdings nur eine Frage der Zeit sein, bis die ersten Banken das Produkt für den langfristigen Vermögensaufbau freischalten. Anleger, die sofort mit einem Sparplan beginnen wollen, können auf ein ebenfalls günstiges Comstage-Produkt (WKN: ETF 110) ausweichen. Beide ETFs ermöglichen ein breit gestreutes Aktieninvestment. Der MSCI World umfasst 1649 Unternehmen aus 23 entwickelten Ländern. US-Aktien dominieren mit einer Gewichtung von knapp 60 Prozent, Deutschland steuert 3,6 Prozent zu dem Börsengradmesser bei. Mit von der Partie sind unter anderem die fünf DAX-Schwergewichte SAP, Siemens, Allianz, Bayer und BASF.
Auf Seite 8: S & P 500
Die Wall Street ist der wichtigste Börsenplatz der Welt. Zum Ausdruck kommt diese Tatsache unter anderem in der enormen Bedeutung des Index S & P 500. Anlagegelder mit einem Volumen von 7,8 Billionen US-Dollar sind weltweit an die Entwicklung des US-Barometers gekoppelt. Auch im europäischen ETF-Markt ist der S & P 500 das Maß aller Dinge - er bildet die Referenz für zwei der fünf größten Indexfonds (siehe Grafik auf Seite 2).
An der Spitze steht mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 20 Milliarden Euro ein ETF von iShares. Die jährliche TER beträgt lediglich 0,07 Prozent. Einzig Source bildet den S & P 500 am deutschen Markt noch günstiger ab: Das im vergangenen Jahr von Invesco übernommene ETF-Haus veranschlagt für seinen ETF auf den US-Index (WKN: A1J M6F) eine Gesamtkostenquote von 0,05 Prozent. Allerdings stockt die jahrelange Rally beim Referenzindex.
Ein Mix aus steigenden US-Zinsen, drohendem Handelskrieg mit China und der jüngsten Eskalation im Syrien-Konflikt lastet derzeit auf der Wall Street. Hinzu kommt der Datenskandal bei Facebook. Der Social-Media-Konzern ist hinter Apple, Microsoft, Amazon und Berkshire Hathaway das fünftgrößte Indexmitglied. Den skizzierten Risikofaktoren steht eine nach wie vor brummende US-Konjunktur gegenüber.
Die anstehende US-Berichtssaison dürfte zeigen, dass der Gewinnmotor bei vielen Unternehmen weiterhin auf Hochtouren läuft. Laut einer Auswertung des Datendienstleisters Factset trauen Analysten den Mitgliedern des S & P 500 für das erste Quartal im Schnitt eine Ergebnissteigerung von 17,3 Prozent zu. Stimmt diese Einschätzung, würden die Großkonzerne so stark wie seit Anfang 2011 nicht mehr wachsen.
Im Gesamtjahr 2018 könnte die Gewinnsumme sogar um mehr als 18 Prozent vorankommen. Da zudem die Bewertung des Leitindex zurückgekommen ist - das Kurs-Gewinn-Verhältnis bewegt sich nur noch knapp über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt -, bietet der jüngste Rücksetzer gerade für langfristig orientierte Anleger eine Einstiegsgelegenheit.
Auf Seite 9: Vermögensstrategie
Vermögensstrategie: Multi-Asset-Ansatz mit Indexfonds
Ziemlich genau zwei Jahre ist es her, dass Comstage die Vermögensstrategie aufgesetzt hat. Am 12. April 2016 ging der Dachfonds an den Start. Das ETF-Label der Commerzbank wollte Anlegern damit eine passive und diversifizierte Multi-Asset-Strategie bieten. Anders als bei aktiv verwalteten Mischfonds wurde eine dauerhafte Allokation fixiert. Die Vermögensstrategie unterteilt sich in 60 Prozent Aktien, 30 Prozent Anleihen und zehn Prozent Rohstoffe.
Erreicht wird dieser Mix durch den Einsatz von zehn verschiedenen ETFs. Im Anleihebereich liegt der Schwerpunkt auf Deutschland, Europa sowie den USA, im Aktienteil werden diese Regionen durch die Schwellenländer und den Pazifikraum ergänzt. Edel- und Industriemetalle runden das Portfolio zusammen mit Energierohstoffen ab. Einmal pro Jahr wird die Allokation auf die Ursprungsgewichtung zurückgesetzt.
Bis dato geht das Konzept auf: Der Vermögensstrategie-ETF hat seit der Einführung um knapp 15 Prozent zugelegt und braucht damit den Vergleich mit aktiv verwalteten Multi-Asset-Produkten nicht zu scheuen. Dennoch hält sich das verwaltete Vermögen mit gut 64 Millionen Euro in Grenzen. Dass Comstage dennoch von diesem Ansatz überzeugt ist, zeigt die Auflage von zwei weiteren Versionen.
Anfang März haben die Frankfurter eine offensive Strategie (WKN: ETF 703) lanciert, bei der die Aktienquote 80 Prozent beträgt. Gleichzeitig startete ein defensive Variante (WKN: ETF 702) mit einem Aktienanteil von nur 40 Prozent. Zudem beschränkt sich der Rohstoffanteil auf Gold. Wir haben die Vermögensstrategie von Anfang an positiv beurteilt. Gerade für Börsenneulinge bleibt die Basisvariante eine gute Wahl.