Der vor allem auf Wasserkraftwerke ausgerichtete Konzern profitiert als nachhaltiger Produzent von Energie von den hohen Preisen für Kohlendioxid. Die CO2-Preise schieben den Marktpreis für Strom nach oben. Das treibt das Ergebnis und die Aktie von Verbund kräftig an. Der Marktwert der Verbund-Aktien, die EVN hält, beträgt mittlerweile 4,2 Milliarden Euro. Der gesamte Börsenwert von EVN liegt hingegen bei nur vier Milliarden Euro. Damit erhalten die Anleger das florierende Versorgergeschäft mit einem Ergebnis um 300 Millionen Euro zurzeit gratis dazu.
Der US-Großaktionär HomeAdvisor hat die Aktie von Myhammer von der Börse genommen. Das Papier wird nur noch im Freiverkehr gehandelt. Anleger, die sich daran nicht stören, können eine Abfindungsspekulation wagen. Die positive Entwicklung etwa bei Aktien von Rocket Internet und Centrotec nach dem Delisting zeigt, dass der Rückzug vom geregelten Markt den Kursen guttun kann. Dass bei Myhammer noch einiges möglich ist, darauf setzt auch die auf solche Sondersituationen spezialisierte Investmentfirma Scherzer & Co. Sollte HomeAdvisor etwa organisatorische Änderungen vornehmen, müsste es erneut zu einem Gebot und zu einer externen Firmenbewertung kommen.
Die Analysten von Warburg Research empfehlen die Aktie der Holidaycheck Group zum Kauf. Zwar habe sich an der aktuell noch immer schwierigen Lage der Tourismusindustrie nichts Wesentliches geändert: Noch immer blieben die Vorhersagbarkeit von Umsatz und Gewinn schwierig. Die Experten erwarten jedoch, dass das Unternehmen in der Lage sein werde, 2022 rund 80 Prozent seiner Buchungskapazitäten auszulasten. Gemessen daran sei nun ein Preisniveau erreicht, das einen Kauf rechtfertige.