Trotz aller geopolitischer Unwägbarkeiten brummt bei Ferrari das Geschäft. Die Zahlen zum ersten Quartal waren solide, der freie Cashflow übertraf die Erwartungen deutlich. Das Ergebnis wurde vor allem von einem starken Auftragseingang gestützt. Die Orderbücher sind weiterhin prall gefüllt. Laut Aussage von Ferrari-Vorstandschef Benedetto Vigna reicht der aktuelle Auftragsbestand bis weit in das Jahr 2023 hinein. Die meisten neuen Modelle sind bereits ausverkauft. Auch ein neues Werk für die Erweiterung der Elektroproduktion ist geplant. Spannende Zeiten bei Ferrari, die Aktie ist allerdings nach wie vor sehr teuer.
Die kleine IT-Firma SHS Viveon hat eine verkorkste Kapitalerhöhung hinter sich gebracht, bei der der Bezugspreis über dem Kurs lag und so nur ein geringer Teil der erhofften frischen Finanzmittel in die Kasse floss. Das belastet die Aktie, weil Investoren weitere Kapitalmaßnahmen erwarten. Deshalb notiert einer der spannendsten Nebenwerte im IT-Bereich weit unter seinem Potenzial. Das Unternehmen arbeitet mit namhaften Partnern wie etwa dem indischen IT-Riesen Tata Consultancy an einer Lösung zur Kontrolle der Lieferkette. Im September soll das Produkt auf den Markt kommen, das Absatzpotenzial liegt beim Vielfachen der aktuellen Umsätze von SHS Viveon.
Beim Immobilieninvestmentmanager Corestate Capital wird die Lage immer prekärer. Der finanziell schwer angeschlagene Konzern muss nun auch noch substanzielle Wertanpassungen von fast 400 Millionen Euro im Segment Real Estate Debt vornehmen und bei der Corestate Bank Firmenwerte um etwa 61 Millionen Euro nach unten korrigieren. Corestate muss dringend kurzfristig fällig werdende Anleihen für fast eine halbe Milliarde refinanzieren und steht mit dem Rücken an der Wand. Wir raten: Finger weg! law/la