Fuchs Petrolub konnte trotz der Turbulenzen beim Ölpreis stets ordentliche Gewinne einfahren und attraktive Dividenden ausschütten. Ein Gewinnrückgang wurde letztmals im Krisenjahr 2008 gemeldet. Selbst im Jahr 2009 erzielte die Gesellschaft trotz eines Umsatzrückgangs von über 15 Prozent eine Steigerung des Gewinns pro Aktie um über 14 Prozent. Allein diese Fakten sprechen für die hohe Qualität des Managements von Fuchs Petrolub. Aktuelle Neunmonatszahlen stehen am 30. Oktober zur Bekanntgabe an. Für das Gesamtjahr 2018 wird auf Basis von 14 von Vara Research erfasster Analystenprognosen im Durchschnitt mit einem Umsatzanstieg von 2,473 Milliarden auf 2,611 Milliarden Euro gerechnet. Im kommenden Jahr sollen die Erträge sogar auf 2,734 Milliarden Euro ansteigen. Beim Gewinn pro Aktie soll sich im laufenden Jahr ein Zuwachs von 1,94 auf 2,01 Euro einstellen. Der Erwartungswert für 2019 liegt bei 2,15 Euro. Bedingung: Das weltweite Konjunkturwachstum, welches vom IWF im Oktober um 0,2 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent für die Jahre 2018 und 2019 nach unten revidiert wurde, muss natürlich mitspielen.
Hinsichtlich der Analystenurteile überwiegen bei der Vorzugsaktie von Fuchs Petrolub derzeit eindeutig die neutralen Einschätzungen. Von den oben erwähnten Experten stufen nämlich 12 den Titel als haltenswert ein, während jeweils ein Experte tendenziell positiv bzw. negativ gestimmt ist. Die ausgesprochenen Kursziele reichen von 42 bis 55 Euro und ergeben einen Mittelwert in Höhe von 47,11 Euro. Mit aktuell 45,10 Euro notiert der MDAX-Wert derzeit leicht darunter.
Aus charttechnischer Sicht überzeugt die Aktie von Fuchs Petrolub derzeit durch ihren seit neun Jahren intakten Aufwärtstrend. Zur Erinnerung: Seit den Krisenjahren 2008 und 2009 hat sie sich mehr als verzehnfacht. Charttechnisches Ungemach würde allerdings im Falle eines Rückschlags auf 40 Euro drohen. Dann wäre nämlich dieser langfristige Aufwärtstrend gebrochen. Eine markante Unterstützungszone im Bereich von 42 Euro sollte dem Titel allerdings den "nötigen Halt geben". Beim Blick nach oben könnte die oberhalb von 50 Euro angesiedelte Widerstandszone den Titel ausbremsen. Von Vorteil wäre auch die Rückeroberung der langfristigen 200-Tage-Linie, was einerseits als Kaufsignal zu werten wäre und andererseits ein Drehen dieser Durchschnittslinie nach unten verhindern würde. Letzteres gilt in der Chartlehre nämlich als Trendwechselsignal. Um mit dem nachfolgenden Discount-Call die maximal mögliche Rendite zu erzielen, ist aber eine andere Marke von entscheidender Bedeutung: der im Bereich von xx Euro angesiedelte Cap in Höhe von 41 Euro.
Auf Seite 2: So sehen die Konditionen und Kennzahlen aus
Attraktive Seitwärtsrendite möglich
Mit dem von HSBC emittierten Discount-Call auf Fuchs Petrolub (WKN: HX2VCC) können Anleger innerhalb von acht Monaten 16,7 Prozent (24,0 Prozent p.a.) verdienen, falls die Aktie am 19. Juni 2019 auf oder über 41 Euro (aktuell: 45,10 Euro) schließen sollte. Ein bis zum Bewertungstag erfolgter Kursrutsch auf bzw. unter den Basispreis von 36,00 Euro würde hingegen einen Totalverlust nach sich ziehen. Der große Vorteil von Discount-Calls besteht darin, dass allein der maßgebliche Aktienkurs am Bewertungstag über die Höhe der Rückzahlung entscheidet. Ein temporärer Kursverfall der Aktie würde sich zwar auf den Preis des Optionsscheins negativ auswirken, die Auszahlungschance bleibt jedoch bis zum Bewertungstag intakt. Das heißt: Während der Laufzeit kann es nicht zu einem Knock-Out-Ereignis kommen.
Produkt: Discount-Call auf Fuchs Petrolub
ISIN: DE 000 HX2 VCC 7
Emittent: HSBC
Laufzeit (Zahltag): 19.06.2019 (26.06.19)
Basispreis: 36,00 Euro< br>
Cap: 41,00 Euro
Ratio: 1,0
Maximalrendite (p.a.): 16,7 % (24,0 %)
Abstand zum Cap: -10,2 %
Abstand zum Basispreis: -21,1 %
Kurs aktuell (Basiswert): 45,10 Euro
aktueller Kurs des Zertifikats: 4,28 Euro
Stoppkurs (Zertifikat): 1,20 Euro
Zielkurs (Zertifikat): 4,95 Euro
Disclaimer
Investment des Tages - Wichtige Informationen
In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bzw. Optionsscheine bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.
Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.
Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.