Eine Feinunze des als sicher geltenden Edelmetalls kostete am Nachmittag mit 1339,40 Dollar 1,3 Prozent weniger als am Vortag. "Dies ist zum einen dem vorläufigen Auspreisen der Krim-Krise und dem damit verbunden höheren Risikoappetit der Marktteilnehmer geschuldet", stellte Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann fest. Zum anderen lasse die Attraktivität des Goldes auch angesichts niedriger Inflationszahlen in den USA nach. Zudem wird damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed am Abend ihre Wertpapierkäufe reduziert, was das Inflationsrisiko weiter senkt.

Schon im vergangenen Jahr hatte Gold seine Funktion als Inflationsschutz verloren. Erst mit der Krim-Krise war in den vergangenen Wochen das gelbe Metall wieder populärer bei institutionellen Anlegern geworden. Insgesamt hat der Goldpreis in diesem Jahr schon zwölf Prozent gewonnen, nachdem er 2013 um 28 Prozent abgestürzt war.

Reuters