Aufgrund aktueller Trading-Daten hat die Investmentbank Goldman Sachs Anleger in einer kürzlichen Mittelung vor den aktuellen Aktivitäten von Hedgefonds gewarnt. Gegen diese beliebten Aktien positioniert sich das Smart Money jetzt. Müssen sich Anleger deswegen Sorgen um ihr Portfolio machen?

Die Aktivitäten von Hedgefonds umgibt stets ein Mysterium, wenngleich die Aktionen des Smart Moneys über aktuelle Trading-Daten stets einsehbar sind. Aus diesem Grund hat nun auch die Investmentbank Goldman Sachs in eine neue Studie auf die aktuellen Aktivitäten der Marktteilnehmer hinweisen können, die für einige Anleger nichts Gutes versprechen.

Gegen diese Aktien wetten Hedgefonds jetzt immer stärker

Denn laut der Investmentbank haben Hedgefonds zuletzt ihre Short-Positionen gegen Aktien aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Immobilien deutlich ausgebaut. Seit vier Wochen betreibt das Smart Money bereits diese Transaktionen, bei Banken sogar schon seit sieben Wochen.

Zwar ist nichts über die Motivation hinter den Transaktionen bekannt, doch klar ist, dass Banken und besonders Versicherungen unter bald sinkenden Zinsen leiden dürften. Zwar kurbeln niedrigere Kapitalkosten gleichzeitig das Kredit- und Investmentgeschäft (zumindest bei den Geldhäusern an), dies dürfte aber mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung passieren.

Warum vor diesem Hintergrund allerdings außerdem noch gegen Immobilienaktien gewettet wird, die eigentlich von niedrigen Zinsen profitieren dürften, ist nicht klar.

Müssen sich Anleger nach der Goldman Sachs Warnung Sorgen machen?

Doch müssen sich Anleger mit einer Allianz, Vonovia oder Commerzbank im Portfolio jetzt Sorgen machen?

Tatsächlich nicht. Denn Hedgefonds wetten häufig nur auf kurzfristige Bewegungen, die langfristige Anleger ohnehin kaltlassen sollten und haben keineswegs immer recht. Wie jahrzehntelange Datenreihen indizieren, underperformen viele Partizipanten des Smart Money in Wirklichkeit breite Aktienmärkte.

Folglich besteht hier kein Grund zur Sorge, wenngleich die engere Beobachtung der jeweiligen Aktien hilfreich sein kann, wenn sich etwa durch eine kurzfristige Schwäche eine Nachkaufchance ergeben sollte.

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