Sie sollen für jede Aktie 47,50 Euro in bar erhalten - das entspricht einem Aufschlag von 13,8 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Hornbach verspricht sich davon einfachere Strukturen. Die Entscheidung ebne den Weg für mehr Transparenz und Wettbewerbsfähigkeit, sagte der Chef der Hornbach-Holding, Albrecht Hornbach.
Die Hornbach Baumärkte wurden 1993 getrennt von der Holding an die Börse gebracht. Die Hornbach-Holding hält etwa 76,4 Prozent an der Baumarkttochter. Der niedrige Streubesitz führe zu einer geringen Liquidität der Aktien, so dass das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen keine angemessene Bewertung des Unternehmens widerspiegele, erklärte das Unternehmen. Zudem könne die Hornbach Holding eine ausreichende Kapitalisierung sicherstellen, so dass eine eigene Börsennotierung nicht nötig sei. Ziel sei es, das Delisting-Angebot in der zweiten Januarhälfte vorzulegen.
Im dritten Quartal steigerte die Holding den Umsatz um 2,2 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen beim Umsatz mit einem Plus von zwei bis sieben Prozent, der bereinigte Betriebgewinn dürfte bei 330 bis 380 Millionen Euro liegen.
rtr