Trotz der im Dezember vergangenen Jahres aufgebauten relativen Stärke gelang es der Lufthansa-Aktie nicht, den Kumulationspunkt aus dem Jahreshoch 2015 bei 15,53 EUR und einem Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (15,53/49 EUR) zu überwinden. Damit verpasste das Papier gleichzeitig den möglichen Abschluss eines großen Doppelbodens. "Was es nach oben versucht hat und gescheitert ist, versucht es in der Folge nach unten", lautet eine der ältesten Tradingweisheiten überhaupt. Deshalb müssen sich Anleger derzeit vor allem mit der Unterseite auseinandersetzen. Aus charttechnischer Sicht unterstreichen das jüngste Abwärtsgap (14,23 zu 14,02 EUR) sowie der Bruch des steilen Aufwärtstrends seit August 2015 (akt. bei 13,91 EUR) unsere vorsichtige Grundhaltung, zumal die trendfolgenden Indikatoren MACD und Aroon jüngst synchron neue Ausstiegssignale generiert haben. Der nächste wichtige Rückzugsbereich wird nun durch die 200-Tages-Linie (akt. bei 12,79 EUR) und die Tiefpunkte des letzten Quartals 2015 zwischen 12,90 EUR und 12,76 EUR definiert. Als Absicherung für neue Shortpositionen bietet sich die o. g. ehemalige Trendlinie an. |