Gestern waren wir an dieser Stelle in Bezug auf den Euro-BUND-Future auf der Suche nach "neuen Impulsen". Mit einem neuen Verlaufshoch bei 151,19, das somit zudem ein vollständiges Schließen der aus dem Rollover von Anfang September resultierenden Kurslücke mit sich brachte, lieferte das Zinsbarometer diese. Vom aktuellen Niveau aus ist es dann nur noch ein kleiner Schritt bis zum historischen Hoch bei 151,83. Einen Fingerzeig, dass es tatsächlich in diese Richtung gehen könnte, liefert bereits der Chartverlauf der 10-jährigen Rendite in Deutschland. So fiel das Spiegelbild des Euro-BUND-Future gestern auf ein neues Rekordtief von 0,84 %, so dass hier nochmals ein prozyklisches Verkaufssignal entsteht. Im "uncharted territory" unterhalb des alten Zinstief definiert die Marke von 0,77 % das nächste wichtige Anlaufziel. Auf diesem Niveau fallen interessanterweise zwei unterschiedliche Fibonacci-Projektionen - einmal abgeleitet aus dem jüngsten Zinsanstieg von Anfang September und andererseits resultierend aus der größeren Erholung der Renditen von Juni 2012 bis September 2013 zusammen. Per Saldo scheint am Rentenmarkt nach wie vor das alte Motto: "The trend is your friend" zu gelten. |