Der Höhenflug an den europäischen Aktienmärkten hat auch vor dem EuroStoxx 50® nicht Halt gemacht. Mit 3.715 Punkten wurde dabei zum Wochenbeginn der höchste Stand seit Sommer 2008 verzeichnet. In diesem Bereich verläuft derzeit der langfristige Abwärtstrend seit dem Rekordstand vom März 2000 (auf Wochenbasis akt. bei 3.742 Punkten), dessen Überwinden im ersten Anlauf ein schwieriges Unterfangen darstellt. So offenbart die jüngste Kursentwicklung, dass die Luft auf dem erreichten Niveau spürbar dünner wird. Neben verschiedenen heißgelaufenen Indikatoren (z. B. Stochastik, RSI) sorgt das unmittelbare Schließen der Kurslücke vom Montag in diesem Umfeld dafür, dass Anleger eine Atempause einkalkulieren sollten. Als erste kleine Haltemarke fungiert fortan das Tief vom 4. März bei 3.533 Punkten, bevor die Kurslücke von Februar (3.495 Punkte) ins Visier rückt. Die aufgrund der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Bodenbildung (Kursziel: gut 4.000 Punkte) weiter konstruktive Gesamtlage ist indes erst dann ernsthaft in Frage zu stellen, wenn die Kombination aus dem Hoch vom Juni 2014 und dem Tief vom Februar 2015 bei 3.326/22 Punkten unterschritten wird. |