"Der Druck im Kessel ist riesengroß" lautete unsere Überschrift zum Währungspaar EUR/USD. Der Reiz der Chartsituation zu Jahresanfang lag in der Bewegungsarmut der letzten Jahre. Sowohl gemessen am Abstand zwischen den Bollinger Bändern als auch gemessen am Trenddynamikindikator ADX lag eine historisch einmalige Konstellation vor, so dass Investoren 2014 "Volatilität suchen" sollten. In der Vergangenheit waren solche Extremsituationen oftmals ein zuverlässiger Vorbote eines dynamischen Bewegungsimpulses. Und tatsächlich: Ab Mai setzte in der Tat ein scharfer Bewegungsimpuls ein, in dessen Verlauf der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich unter Druck geriet. An dieser Stelle möchten wir jedoch nicht verschweigen, dass wir diesen Bewegungsimpuls mit Blick auf die typischen EUR/USD-Entwicklung in US-Zwischenwahljahren eher in die andere Richtung vermutet hätten. Letzteres unterstreicht einerseits die Bedeutung von Stopp-Kursen und andererseits die Notwendigkeit unseren Jahresfahrplan im Jahresverlauf immer wieder abzugleichen, denn zu unserer Ehrenrettung sei angemerkt, dass wir seit Juli aufgrund des Rutsches unter die Marke von 1,35 USD und der damit verbundenen Auflösung eines "bearishen Keils" eindeutig "pro US-Dollar" positioniert sind. |