Die Rally der letzten zwei Jahre ist am FTSE 100 Index nahezu spurlos vorbeigegangen. Dennoch befinden sich die britischen Standardwerte in einer vielversprechenden Ausgangslage. Da drei der letzten vier Monatskerzen markante Lunten aufweisen, ist das Aktienbarometer aktuell auf dem Sprung, die seit 2013 bestehende Schiebezone zwischen gut 6.000 Punkten auf der Unter- und rund 6.900 Punkten auf der Oberseite nach oben aufzulösen. Zuvor hatten die beiden "Hammer" vom Oktober und Dezember 2014 sowohl die 38-Monats-Linie (akt. bei 6.328 Punkten) als auch den langfristigen Haussetrend seit Juli 2009 (akt. bei 6.226 Punkten) bestätigt. Interessanterweise deckt sich die obere Begrenzungslinie der angeführten Tradingrange mit der langfristig entscheidenden Widerstandszone in Form des Hochs vom Juli 2007 bei 6.754 Punkten und des nach wie vor gültigen Allzeithochs aus dem Jahr 1999 bei 6.951 Punkten. Gelingt dem FTSE 100 der Befreiungsschlag, wäre gleichzeitig auch die Seitwärtsphase der letzten 15 Jahre zu den Akten gelegt. Aus der Höhe der Schiebezone ergibt sich dann ein Anschlusspotential von rund 900 Punkten. Damit der erhoffte Ausbruch nicht im Sande verläuft, gilt es in Zukunft nicht mehr unter die Hochs von 2007 bei rund 6.750 Punkten zurückzufallen.
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