Der Kursverlauf der Goldman Sachs-Aktie wird am Aktienmarkt oftmals als wichtiger Seismograph für die grundsätzliche Entwicklung herangezogen. Wenn dem tatsächlich so sein sollte, dann dürfte der schwierige Jahresauftakt nur einen Vorgeschmack darstellen. Schließlich muss die Rally der letzten Jahre aufgrund der abgeschlossenen Schulter-Kopf-Schulter?-Formation, welche durch die Hochpunkte bei 198,06/218,77/199,90 USD definiert wird (siehe Chart), als beendet angesehen werden. Der beschriebene Gezeitenwandel findet beispielsweise auch in der mittlerweile fallenden 38-Wochen-Linie (akt. bei 192,82 USD) seinen Niederschlag. Die zu Jahresbeginn gerissene Abwärtskurslücke (179,84 zu 177,50 USD) sorgt in diesem Zusammenhang für ein zusätzliches Ausrufezeichen. Rein rechnerisch ergibt sich aus der Höhe der oberen Umkehr ein kalkulatorisches Abschlagspotential bis in den Bereich von rund 120 USD. Um das angeschlagene Chartbild dagegen zu "heilen", müsste die Nackenlinie der o. g. Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei rund 170 USD zwingend zurückerobert werden. |