Zu unseren Lieblingssetups gehört, wenn es bei einem Basiswert nach einer langen Leidenszeit - idealerweise mit verschiedenen Kurslücken nach unten - zum entgegengesetzten Phänomen in Form eines Aufwärtsgaps kommt. Eine solche Ausgangslage dokumentiert regelmäßig einen Gezeitenwandel und war eines unserer Kernargumente in der konstruktiven Analyse der Software-Aktie vom 7. November 2014. Mittlerweile hat der Technologietitel nicht nur unser Kursziel von rund 24 EUR deutlich übertroffen, sondern stellt aktuell eine weitere Schlüsselzone zur Disposition. Als solche definieren wir die Kombination aus dem Baissetrend seit Juli 2011 (akt. bei 26,03 EUR), einem Fibonacci-Level (26,47 EUR) und der 200-Wochen-Linie (akt. bei 26,79 EUR). Ein Bruch des beschriebenen Barrierenbündels hätte den Charme, dass nach dem erfolgreichen Test des Basisaufwärtstrend seit 2004 im Herbst vergangenen Jahres der "bullishe" Keil der letzten knapp vier Jahre nach oben aufgelöst wäre. Im Erfolgsfall dürfte sich die Rallye der letzten Monate fortsetzen, wobei das Jahreshoch von 2014 bei 29,27 EUR nur eine Durchgangsstation darstellen dürfte. Als Absicherung auf der Unterseite biete sich das Tief vom April 2014 bei 24,64 EUR an. |