Risikomanagement im Vordergrund
Die "mahnenden Zeigefinger" in Form der angeführten Marktstrukturindikatoren sollten Anleger als Warnung für ein schwieriges Jahr 2016 verstehen. In der Summe weist der seit 2009 laufende Hausseimpuls einen recht betagten Zustand auf. Deshalb müssen sich Investoren zu Jahresbeginn 2016 vor allem mit den Risiken auseinandersetzen. Die Notwendigkeit dieser Vorgehensweise unterstreicht z. B. der Quartalschart des S&P500®, wo die letzten 3-Monats-Kerzen allesamt markante Dochte aufweisen. Zusammen mit dem jüngsten "inside quarter" dokumentiert dies den Respekt der Marktteilnehmer vor den Rekordständen bei gut 2.100 Punkten (siehe Chart 4). Ein Grund mehr, sich zunächst mit potentiellen Stopp-Marken auseinanderzusetzen, zumal die amerikanischen Standardwerte zuletzt einen idealtypischen Pullback an den alten Aufwärtstrend seit Herbst 2011 (akt. bei 2.108 Punkten) vollzogen. Deshalb sollte die Kombination aus dem Jahrestief 2015 (1.867 Punkte), der 38-Monats-Linie (akt. bei 1.858 Punkten) sowie dem Tief vom Oktober 2014 bei 1.821 Punkten nicht mehr unterschritten werden. Andernfalls müsste beim S&P500® von einer abgeschlossenen Toppbildung mit einem Abschlagspotential von gut 200 Punkten ausgegangen werden (siehe Chart 5).

S&P 500® (Monthly)
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