Da sich eine solche Divergenz oftmals in der Spätphase eines Aufwärtsimpulses ausbildet, nimmt der Reifegrad der Hausse am amerikanischen Rentenmarkt deutlich zu. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Körper der letzten fünf Monatskerzen allesamt im Dunstkreis der Marke von rund 156 ausgeprägt wurden. Aus dieser Bewegungsarmut leiten wir einen dynamischen Abwärtsimpuls für den Fall ab, dass das Novembertief bei 151 12/32 unterschritten wird. Möglicherweise begünstigt noch ein weiteres Argument eine größere Bewegung. Auf Tagesbasis liegen alle von uns betrachteten Glättungslinien - konkret, die der letzten 38, 90 und 200 Tage - ungewöhnlich dicht zusammen. In der Vergangenheit folgte diesem technischen Phänomen oftmals ein neuer Trendimpuls. Das negative Schnittmuster zwischen der 38-Tages-Linie und dem 200-Perioden-Pendant (akt. bei 155 10/32 bzw. 155 29/32) liefert dabei ein Indiz dafür, dass Anleger diesen eher nach unten erwarten sollten. Vor dem o. g. Verkaufstrigger auf Monatsbasis bei 151 12/32 würde bereits der Bruch des Haussetrends seit Januar 2014 (akt. bei 153 17/32) einen entsprechenden Hinweis liefern, denn zusammen mit dem Korrekturtrend seit dem historischen Allzeithoch (166 27/32) entsteht ein klassisches Dreieck (siehe Chart 5). |