Nach der Anfang November erfolgten Bekanntgabe wenig berauschender Fresenius-Quartalszahlen trennte sich Vorstandsmitglied Francesco de Meo, verantwortlich für den Unternehmensbereich Fresenius Helios, von 5.000 Fresenius-Aktien im Gegenwert von über 190.000 Euro. Dies stellte übrigens in diesem Jahr den dritten Insiderverkauf dar. Seine in den Monaten Mai, August und November getätigten Aktienverkäufe (25.000 Aktien) belaufen sich damit auf ein Transaktionsvolumen von mehr als eine Million Euro. Somit drängt sich für Privatanleger bei Fresenius ein Investment derzeit wohl eher nicht auf.

Charttechnik Fresenius


Im Spätsommer setzte der DAX-Wert zu einer rasanten Talfahrt an, die zu einem Kursverlust von in der Spitze mehr als 20 Prozent geführt hat. Mit dem Unterschreiten der langfristigen 200-Tage-Linie und dem Verletzen der im Bereich von 40 Euro angesiedelten Unterstützungszone hat sich das charttechnische Sentiment spürbar eingetrübt. Mittlerweile versucht die Aktie, den charttechnischen Boden im Bereich von 38 Euro erfolgreich zu verteidigen. Sollte dies nicht gelingen, befände sich die nächste charttechnische "Haltezone" im Bereich von 35 Euro. Mit Blick auf den Timingindikator Relative-Stärke-Index (aktuell: 38 Prozent) fehlt dem Titel nicht mehr viel, um eine charttechnisch überverkaufte Lage (< 30 Prozent) anzuzeigen. Die Chance auf einen Rebound würde dann steigen.

Munich RE: Zwei Vorstände in Kauflaune


Am Tag der Bekanntgabe aktueller Quartalszahlen (9. November) haben zwei Unternehmensvorstände des weltgrößten Rückversicherers Munich RE Aktien gekauft. Dabei handelte es sich um Nicholas Gartside (Chief Investment Officer) und Achim Kassow (Ressort Asia Pacific and Africa sowie Central Procurement und Services). Gartside erwarb für rund 190.000 Euro 750 Anteilsscheine, während Kassow ein Investment in Höhe von über 50.000 Euro (200 Aktien) getätigt hat. Auf Gesamtjahressicht haben die beiden Manager Aktienkäufe im Volumen von 361.000 Euro (Gartside) bzw. 273.000 Euro (Kassow) getätigt und somit einen "ordentlichen" Vertrauensbeweis geliefert. Mit einer Dividendenrendite von über vier Prozent gehört der Finanzwert unter den 40 DAX-Mitgliedern übrigens zu den Top-Five, was das Abwärtspotenzial begrenzen sollte.

Charttechnik Munich RE


Während sich der DAX in diesem Jahr auf Rekordfahrt befindet, kam die MunichRe-Aktie bislang nicht so recht vom Fleck. Zum Jahreshoch fehlen aktuell 13 Euro und zum Allzeithoch rund 30 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten vollzog der Titel eine Seitwärtsbewegung zwischen 216 und 267 Euro. Mit dem im Oktober vollzogenen Sprung über die 200-Tage-Linie hellte sich das charttechnische Bild deutlich auf. Auch die Aufwärtstendenz der langfristigen Durchschnittslinie gilt in der Chartlehre als positive Begleiterscheinung. Wichtig wäre nun ein nachhaltiges Überwinden der oberhalb von 260 Euro angesiedelten Widerstandszone. Dann wäre auch ein neues Rekordhoch möglich.

LEG Immobilien: Millionenschwerer Insiderkauf


Einen starken Vertrauensbeweis lieferte in der vergangenen Handelswoche Michael Zimmer, der Aufsichtsratschef von LEG Immobilien. Er kaufte nämlich in mehreren Tranchen insgesamt 7.935 Aktien des Immobilienunternehmens und bezahlte hierfür mehr als eine Million Euro. Damit hat er im Jahr 2021 bereits mehr als 1,6 Millionen Euro in die von ihm beaufsichtigte Aktiengesellschaft investiert. Drei weitere Manager haben sich in diesem Jahr ebenfalls mit LEG-Aktien eingedeckt. Summa summarum sind 2021 bislang rund zwei Millionen Euro an Insiderkäufen registriert worden.

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