Mit starker Bilanz, 6,9 Prozent Dividendenrendite und wachsender grüner Sparte bleibt Eni eine der attraktivsten Dividendenaktien Europas.
Wenn eine große Investmentbank eine Aktie auf ihre „Positive Catalyst Watch“ setzt, ist das ein deutliches Signal. Genau das geschieht derzeit beim italienischen Energiekonzern Eni S.p.A.. Die US-Großbank J.P. Morgan zählt die Aktie zu ihren Favoriten im europäischen Öl- und Gassektor – und sieht sowohl operativ als auch strategisch erhebliches Potenzial.
Energieriese mit neuem Profil
Eni hat sich in den vergangenen Jahren spürbar gewandelt. Der Konzern, lange Zeit Synonym für das klassische Öl- und Gasgeschäft, entwickelt sich zunehmend zu einem integrierten Energieunternehmen. Während das Kerngeschäft weiterhin solide Gewinne abwirft, treiben Tochtergesellschaften wie Plenitude (erneuerbare Energien, Ladeinfrastruktur) und Enilive (Biokraftstoffe, Kreislaufwirtschaft) die Transformation in Richtung Nachhaltigkeit voran.
Diese neue Ausrichtung zahlt sich aus: Eni gilt heute als einer der am breitesten diversifizierten Energieplayer Europas – mit Chancen in Zukunftsfeldern wie Biodiesel, Solarenergie und grüner Mobilität. Anleger honorieren das: Die Aktie liegt seit Jahresbeginn rund 13,5 Prozent im Plus und gehört damit zu den stärkeren Werten im europäischen Energiesektor.
Attraktive Bewertung und starke Bilanz
Trotz einer rückläufigen Geschäftsentwicklung verzeichnet Eni weiter Milliardengewinne. Der Konzern erzielt weiterhin hohe Cashflows, die Verschuldung ist überschaubar. Das ermöglicht nicht nur kontinuierliche Investitionen in neue Technologien, sondern auch eine äußerst aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik.
Mit einer Dividendenrendite von 6,85 Prozent und einer jährlichen Zahlung von 1,04 Euro je Aktie zählt Eni zu den attraktivsten Dividendenwerten Europas. Bemerkenswert ist zudem das langfristige Wachstum: Die Dividende stieg in den vergangenen Jahren im Schnitt um mehr als zehn Prozent jährlich (CAGR).
Auch die Bewertung ist alles andere als ausgereizt: Ein KGV von rund 10 und ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,9 deuten auf weiteres Aufwärtspotenzial hin – insbesondere im Branchenvergleich.
Analysten sehen weiteren Spielraum
J.P. Morgan-Analyst Matthew Lofting hält an seiner „Overweight“-Einstufung fest und bestätigt das Kursziel von 16,50 Euro (aktuell: 15,30 Euro). Im europäischen Öl- und Gassektor hebt er Eni – neben Repsol – als bevorzugte Aktie hervor. Besonders positiv bewertet er die hohen Barmittelzuflüsse, die dem Konzern zusätzlichen Spielraum für weitere Aktienrückkäufe geben könnten.
Damit gehört Eni zu den potenziellen Profiteuren der anstehenden Berichtssaison. Lofting verweist zudem auf die operative Stärke und die klare Kapitaldisziplin des Unternehmens – beides Faktoren, die Anlegern langfristig Stabilität und stetige Erträge versprechen.
Starkes Gesamtpaket für Dividendenjäger
Eni kombiniert, was langfristig orientierte Anleger suchen: eine attraktive Dividendenrendite, solides Bilanzfundament, klaren Transformationskurs und niedrige Bewertung. Während viele Energiekonzerne noch nach einem nachhaltigen Geschäftsmodell suchen, hat der italienische Branchenriese bereits konkrete Antworten gefunden.
Für Anleger, die auf verlässliche Erträge und stabile Perspektiven setzen, bleibt Eni damit eine der spannendsten Dividendenaktien Europas – mit Aufwärtspotenzial für Kurs und Ausschüttung gleichermaßen.
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