Für eine Indexaufnahme qualifizieren sich Unternehmen grundsätzlich nach den beiden Hauptkriterien Free-Float- Marktkapitalisierung und Börsenumsatz. Demnach wird es bei der anstehenden Entscheidung am 5. September im TecDAX besonders spannend. Sah es lange Zeit danach aus, als ob dieses Mal alles beim Alten bleibt, zeichnet sich nun doch ein Wechsel ab. Denn bei der als Wackelkandidat geltenden Medigene-Aktie wird der Abstieg wegen des jüngsten Kursverfalls immer wahrscheinlicher.

Nutznießer wäre Isra Vision. Die Papiere des Spezialisten für Oberflächen-inspektionssysteme liegen sowohl bei der Free-Float-Marktkapitalisierung als auch beim Börsenumsatz unter den Top 35. Sollte der Aufstieg gelingen, könnten davon positive Kursimpulse ausgehen. Denn im TecDAX sind die "Indexeffekte" in der Regel besonders groß.

Auch abgesehen von der TecDAX-Fantasie ist der Titel interessant. Denn Isra wächst seit Jahren unabhängig von der Konjunkturentwicklung mit prozentual zweistelligen Raten. So auch im ersten Halbjahr 2016/17, als die Erlöse und das Ergebnis vor Steuern (Ebt) um jeweils elf Prozent vorangekommen sind. Mit einem hohen Auftragsbestand von 90 Millionen Euro und einem allgemein positiven Geschäftsklima in den Zielmärkten verfügt das Unternehmen über eine solide Basis für ein erfolgreiches zweites Halbjahr. Dementsprechend plant der Konzern für das Gesamtjahr 2016/17 mit einem Umsatzwachstum im Bereich von zehn Prozent und mindestens stabilen Margen. Mittelfristig will Isra die Umsatzmarke von 150 Millionen Euro knacken. Geht es in dem bisherigen Wachstumstempo weiter, könnte dies bereits im kommenden Geschäftsjahr gelingen.

Konstanter Hebel von drei



Spekulative Anleger können mit einem Faktor-3x-Long-Zertifikat von Morgan Stanley auf frische Kursimpulse setzen. Das Papier bildet die tägliche prozentuale Wertentwicklung der Isra-Aktie mit einem Hebel von drei ab. Aufgrund der Verlustrisiken empfehlen wir, den Kapitaleinsatz klein zu halten.