von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Die gute Nachricht zuerst: Es gibt (noch) keinen neuen Abwärtsimpuls auf der untergeordneten Zeitebene, oder im Klartext: Die Vorhersage für den DAX bleibt vorerst für die kommenden Stunden und Tage neutral. Allerdings ändert sich dies, wenn der Index die 9350er-Marke unterschreitet, dann ist zumindest wieder ein Test der Zone um 9150 zu erwarten. Knapp darunter bilden dann die 200-Tage-Linie und die Untergrenze des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals (siehe Seite 2) eine weitere Unterstützung, also einen Bereich, an dem mit gesteigerter Nachfrage zu rechnen ist. Bis hierhin bleibt die Welt also in Ordnung, und in kleinen Schritten - von Kursziel zu Kursziel - auch gut vorhersagbar.

Erst wenn der Deutsche Aktienindex auch dann nicht ausreichend stark gekauft wird, schwenkt die Börsenampel auch mittelfristig auf rot. Doch dies ist vorerst eher unwahrscheinlich.

Ebenso wenig kann aber aus heutiger Sicht ein schneller Ausbruch über die 9720 prognostiziert werden. Dieser wäre jedoch erforderlich, damit der kurzfristige Richtungspfeil wieder von seitwärts zu aufwärts dreht und es zu neuen Allzeithochs jenseits der 9794 kommen kann, die keinen ernst zu nehmenden Widerstand darstellt. Schon vorher bremsen schwache Hürden bei 9500 und 9550 den Markt leicht aus. Anleger sollten daher abwarten, welche Chartmarken der Index zuerst reißt, bevor sie wieder aktiv werden.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Noch ist der Aufwärtstrendkanal im Tageschart intakt und lässt den Kursen mittelfristig theoretisch Aufwärtsspielraum bis in den Bereich 10.100 / 10.300 Zähler. Viel interessanter ist derzeit aber die Unterseite, die zusammen mit der 200-Tage-Linie bei aktuell etwa 9020/9100 Punkten eine vielleicht schon bald sehr wichtige Unterstützung bildet. Hier greifen strategisch investierende Schnäppchenjäger voraussichtlich verstärkt zu.

Kann diese Nachfrage den momentanen Verkaufsdruck auf Dauer nicht befriedigen, dürfte es zügig weiter abwärts gehen. Dann ist bei etwa 8440/8500 Punkten die nächste Gelegenheit zur Bodenbildung erreicht.

Chart 4 - Wochenchart

Der Wochenchart bietet neben den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Dazu verraten die auf Wochenbasis berechneten Indikatoren, der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve, dass der Markt derzeit weder zu stark gestiegen noch zu stark gefallen ist, es bleibt also Spielraum in beide Richtungen.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände