Während in den USA die Angst vor einer neuen Bankenkrise immer noch hoch ist, vor allem vor dem Hintergrund einer möglichen Krise bei Büroimmobilien, versucht J.P. Morgan CEO Jamie Dimon nun zu beruhigen. Und auch Warren Buffett schaltet sich hier ein.

Seit März geht die Angst vor einem neuen 2008 um und die neue Dynamik rund um die Krise bei den Büroimmobilien trägt noch zusätzlich dazu bei. Allerdings ist J.P. Morgan Chef Jamie Dimon anders als viele andere davon überzeugt, dass es kein neues 2008 geben wird.

Es wird kein neues 2008 geben

So zeigte sich der CEO einer der größten Banken der Welt relativ entspannt über die aktuelle Lage im Finanzsektor. Seiner Meinung nach hätten nur wenige Banken wirkliches Exposure gegenüber steigenden Zinsen und Büroimmobilien, dass sie in eine Krise führen könnte. Zu dem Thema, dass Sparer das Vertrauen verlieren und es zu einem Bankrun kommt, sagte er Folgendes:

„Sie haben bereits gesehen, wie sich die Dinge ziemlich beruhigt haben, insbesondere bei den Einzahlungsströmen. Sogar Warren Buffett hat im Fernsehen darüber gesprochen, dass er 1 Million US-Dollar darauf setzen würde, dass kein Sparer in Amerika Geld verlieren wird.“

Lesen Sie dazu auch: Marktexperte: Warum der Crash am Büroimmobilienmarkt eine neue Finanz-Krise wie 2008 auslöst

Warren Buffett wettet 1 Millionen US-Dollar

Und tatsächlich äußerte sich Warren Buffett im Interview mit CNBC zur Lage des Finanzsektors recht entspannt und baute vor allem auf eine staatliche Rettung. Selbst Einlagen oberhalb einer Grenze von 250.000 US-Dollar dürften seiner Meinung nach gerettet werden.

Buffett zeigte sich sogar bereit dazu 1 Millionen US-Dollar darauf zu wetten, dass in Amerika nicht ein Sparer Geld verlieren dürfte, sondern der Staat in jedem Fall helfend einspringen würde. Das Orakel von Omaha sprach sogar davon, dass bald eine Gesetzesänderung kommen würde, die jedem Sparer in den USA volle Garantien ausstellen könnte.

Bleibt der Crash jetzt aus?

Doch bleibt die von vielen erwartete Finanzkrise jetzt aus? Zumindest spricht einiges dafür, vor allem die Kursbewegungen, die man in den vergangenen Wochen und Monaten beobachten konnte.

Allerdings gibt es noch einige andere dunkle Vorzeichen am Horizont, wie zum Beispiel eine mögliche Rezession. Dementsprechend sollten Anleger jetzt keineswegs zu euphorisch werden, sondern lieber die Ergebnisse der Berichtssaison abwarten.

Lesen Sie dazu auch: Hohe Dividendenrendite: 3 deutsche Dividendenaktien, um früh in den Ruhestand zu gehen