Ist der AI-Hype real oder eine Blase? Ein Thema, zwei Meinungen in der Redaktion. Der Bull Case für die Mag 7 & Co.

KI ist das Thema an den Märkten, so weit das Auge reicht. Ein Ende scheint nicht in Sicht und Aktien mit Bezug zum Trend-Thema schießen scheinbar haltlos in die Höhe.

Was für viele eine Blase ist, könnte aber noch lange so weitergehen.

Der Vergleich mit 2000 passt nicht

Dabei wird die aktuelle Entwicklung oft mit dem Jahr 2000 verglichen, als die Internet-Blase platzte und es zu massiven Verwerfungen an den Börsen kam. Dieser Vergleich hinkt allerdings auf vielen Ebenen.

Im Jahr 2000 und davor wurde die Rallye von vielen unprofitablen Unternehmen, einem IPO-Hype und wilden Zockereien von Privatanlegern begleitet. Von all dem fehlt aktuell fast jegliche Spur. Nvidia schreibt Milliardengewinne, die Bewertungen sind zwar erhöht, aber weit entfernt vom Jahr 2000 und der große Aktienhype bei neuen Anlegern ist bisher auch nicht zu beobachten.

Produktivitätsgewinne werden kommen

Ein weiteres oft angeführtes Argument sind fehlende Produktivitätsgewinne durch KI im Vergleich zu den Billionen, die die Technologie an Investitionen verschlingt. Dies mag zwar auf den ersten Blick so aussehen, doch bedenkt man das Potenzial, Personalkosten massiv zu reduzieren und Prozesse effizienter zu gestalten, so scheint dies keine allzu dumme Ausgabe zu sein.

Zudem eröffnet KI völlig neue Geschäftsbereiche und Chancen für Unternehmen, die investieren, zum Beispiel in den Bereichen Content, Medizin, Robotik und autonomes Fahren. Die dadurch entstehenden Gewinnpotenziale sind noch nicht einmal abschätzbar.

Der Siegeszug von KI

Geht es also weiter mit der KI-Rallye? Ja, auch wenn kurzfristig Rücksetzer immer im Rahmen des Möglichen sind, dürfte diese neue industrielle Revolution die Märkte in den kommenden Jahren weitertragen.

Was allerdings jetzt dagegen spricht, erfahren Sie in diesem Artikel.

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