Im dritten Quartal verdiente das Unternehmen trotz eines um 300 Millionen Euro niedrigeren Umsatzes mit einem Betriebsergebnis von 40 Millionen 50 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresabschnitt. Gleichzeitig zeigen sich die Vorteile der Digitalisierung in einer geringeren Kapitalbindung. Die Nettofinanzschulden sind um ein Drittel gesunken. Es ist davon auszugehen, dass der Digitalanateil weiter zunnehmen wird.

Die Aktie, die BÖRSE ONLINE mehrfach empfohlen hat, nahm zuletzt noch einmal Fahrt auf und eroberte das Niveau von vor dem Corona-Crash zurück. Damit ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. BÖRSE ONLINE führt den Wert seit vielen Wochen mit einem Kursziel von neun Euro. Im Prinzip gibt es hier drei Kurstreiber: Zum einen wird die Aktie bei Anlegern immer noch sehr zurückhaltend betrachtet. Das kann sich ändern, wenn das Potenzial, das mit der Onlineplattform für Metallhandel erreichbar ist, im Kurs adäquat abgebildet wird. Zweitens stehen in Europa und den USA dicke Konjunkturprogramme an. Das wird die Nachfrage nach Stahl stützen. In beiden Regionen ist Klöckner im Handel und in der Weiterverarbeitung vertreten. Letztlich gilt das Unternehmen auch als Übernahmekandidat für die Thyssenkrupp-Sparte Materials. Dass Ex-Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff 2021 Chef bei Klöckner wird, unterstützt diese Spekulation.

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