von Andreas Büchler




Intradaychart auf Stundenbasis und Analyse

Nach den relativ ausgeprägten Kursschwankungen der vergangenen Handelstage gönnt sich der Markt am Montag eine eher ruhige Sitzung. Das Resultat ist ein so genannter "Inside Day" - ein Tag, an dem die komplette Handelsspanne von Hoch zu Tief gemessen innerhalb derer des vorhergehenden Tages liegt. Die Kurse sind also weder nach oben noch nach unten ausgebrochen, was selten ist, vor allem, wenn schon der Vortag eher keine allzu große Handelsspanne hatte. Wer auf neue Trendsignale wartet, wird von diesem Kursverhalten enttäuscht.

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Denn wie schon zum Ende der vergangenen Woche näherte sich der DAX nun erst recht nicht der nächstgelegenen Unterstützung bei 9350/75 oder dem ersten - wenn auch nur schwachen - Widerstand bei 9550 Punkten (siehe Fünf-Minuten-Chart auf Seite drei). Solange diese Marken unangetastet bleiben, lässt sich ein neuer kurzfristiger Trend nicht einmal vermuten. Nur die unverändert bestehenden mittel- und langfristigen Trends, die beide nach oben weisen, erlauben eine Spekulation dahingehend, wie es nach einer Pause weiter gehen wird.

Doch wie lange die aktuelle Konsolidierung davor noch dauert, ist nicht voraussagbar. Das Potenzial bisheriger kleinerer Korrekturen (ein rotes Rechteck im Chart) hat der Deutsche Aktienindex schon ausgeschöpft. Gelegentlich kam es seit Trendstart im vergangenen Sommer auch zu Gegenbewegungen nach Süden im doppelten Ausmaß, was angesichts der gegenzurechnenden Gewinne immer noch ein befriedigendes Ergebnis darstellt. Wie gesagt: Solange sich der Index nicht vom Fleck bewegt, muss abgewartet werden was passiert.

Solange der Markt nicht unter 9160 Zähler korrigiert, bleibt er im aktuellen Aufwärtstrendkanal. Erst unterhalb dieser Marke muss neu diskutiert werden. Und selbst dann ist auch eine Verlangsamung der bisher recht steilen Anstiegsgeschwindigkeit die wahrscheinlichste Option, noch vor einer länger anhaltenden Trendumkehr nach Süden. Ob in dem doch recht scharf ansteigenden Kurskorridor der vergangenen Monate die Obergrenze bei aktuell rund 9665/9730 Zählern noch einmal erreicht werden kann, ist ungewiss - aber wie immer an der Börse, nicht ausgeschlossen.

Tageschart

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Im Tageschart ist ein bis in den Sommer des vorletzten Jahres zurück reichender Aufwärtstrend erkennbar, der dem DAX derzeit Luft nach oben bis etwa in den Bereich zwischen 9600 und 9800 Punkten lässt. Eintrüben würde sich das positive Bild erst bei Kursen unter 8505 Punkten, dort befindet sich aktuell die 200-Tage-Linie. Sollte es also zu einer größeren Korrektur in einer Dimension von zehn Prozent kommen, wie sie zuletzt im Mai/Juni 2013 zu sehen war, wäre der Markt immer noch positiv zu sehen. Erst eine noch größere Konsolidierung wäre bedenklich, ist aus heutiger Sicht aber noch kaum vorstellbar.

Langfristiger Chart auf Wochenbasis und Analyse

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Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Kurzfristiger Intradaychart auf 5-Minuten-Basis

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 1:

In diesem Fünf-Minuten-Chart auf Intraday-Basis sehen Sie die täglichen Kursbewegungen noch feiner aufgelöst, als bereits im Stunden-Intradaychart auf Seite 1. Besonders für kurzfristige Trader ist es hilfreich, auch kleinste Unterstützungen und Widerstände zu erkennen.

Kerzenchart auf Tagesbasis mit automatischer Mustererkennung

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 2:

In diesem Chart sehen Sie die täglichen Kurse als Candlesticks (Kerzenchart). Bestimmte Konstellationen signalisieren bevorstehende Änderungen im Trend - eine automatische Mustererkennung hilft dabei.

Abstand zur 21, 55 und 200-Tage-Linie in Prozent

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 3:

In diesem Chart stellen wir den prozentualen Abstand zu wichtigen gleitenden Durchschnittslinien grafisch dar. Auf einen Blick lassen sich damit zuverlässig kurz-, mittel- und langfristige Überhitzungstendenzen erkennen.

Unterstützungen und Widerstände