Das Übernahme-Prozedere um K+S zieht sich in die Länge. Es kommen zwar immer wieder Spekulationen um eine feindliche Offerte von Potash auf, da der DAX-Konzern die gebotenen 41 Euro als zu niedrig erachtet. So richtig überzeugt scheint der Markt aber davon nicht zu sein, denn nur so sind die aktuellen Kurse von unter 35 Euro zu erklären. Umso besser, dass mithilfe von Capped-Call-Optionsscheinen dicke Seitwärtsrenditen möglich sind.

Unter 32 verschiedenen Papieren kann man derzeit auswählen. Fordert man einen Mindestgewinn von 20 Prozent, dann sind es immerhin noch 20 Scheine. Soll zudem der Cap unter dem aktuellen Kursniveau liegen, dann sind es noch sieben K+S-Capped-Call, die investierbar sind.

Wir entscheiden uns für einen Schein der um 38,5 Prozent steigen wird, sofern die K+S-Aktie am 16. Dezember bei mindestens 33,00 Euro notiert. Seitdem die Potash-Offerte im Raum steht, gab es lediglich sechs Schlusskurse unter dem Niveau. Angesichts einer Basis bei 28,00 Euro endet man bei dem Investment erst im Minus, wenn K+S am Bewertungstag bei weniger als 31,61 Euro notiert. Der niedrigste Schlusskurs seit Ende Juni lag bei 31,96 Euro.

Die Chance auf eine Maximalauszahlung in drei Monaten von 5,00 Euro je Derivat sind groß. Damit man mit einer Direkt-Anlage in die Aktie besser fährt, müsste diese bis Dezember auf fast 48 Euro steigen. Um allerdings ausufernde Verluste zu vermeiden, wird der Stopp bei 2,25 Euro und damit unter dem August-Tief des Derivats platziert.



Name: K+S-Capped-Call

WKN: HU0L4D

Aktueller Kurs: 3,56 € / 3,61 €

Laufzeit: 16.12.15

Basis/Cap: 28,00 € / 33,00 €

Stoppkurs: 2,25 €

Zielkurs: 5,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de