von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Der Trend zeigt wieder nach oben, die 9800/9810 ist heute der nächste Orientierungspunkt. Kann gut sein, dass der DAX noch ein paar Tage benötigt, um diese Marke zu testen und zu überspringen. Nicht weil der Widerstand dort so stark wäre, es ist nur mit leichtem Verkaufsdruck in diesem Areal zu rechnen. Es ist eher die Skepsis nach der jüngsten Korrektur, die Anleger noch zurückhaltend reagieren lässt.

Immerhin hat der DAX sich nun schon das zweite Mal in diesem Jahr mit Schwung der 10.000 genähert, um kurz davor wieder nach Süden abzudrehen. Im Gegensatz zum ersten Ausbruchsversuch im Januar ist der Markt nun aber weitaus weniger überhitzt. Damals sind die Notierungen ohne große Korrektur in wenigen Monaten um über 2000 Punkte gestiegen, da war eine Pause überfällig.

Diesmal startet der Markt seinen Aufschwung nach einer mehrmonatigen Konsolidierung, dies steigert die Chancen auf weitere Gewinne. Das nächste Kursziel ist auch ganz bescheiden bei rund 9900 Zählern. Dort befindet sich die Mittellinie des langfristigen Aufwärtstrendkanals (grün durchgezogen auf Seite zwei markiert). Dieser Kurskorridor führt durch die Hoch- und Tiefpunkte des Index seit Sommer 2012. Seine Mitte hat sich bereits beim letzten Anstieg des DAX als hilfreiche Orientierungsmarke erwiesen.

Und wenn es doch wieder abwärts geht? Hier die wichtigen Marken auf einen Blick: Erste schwache Unterstützung bei 9680, gut zum nachkaufen - eine weitere Chance ergibt sich dann bei der 21-Tage-Linie rund 100 Punkte darunter . Dann viel freie Fläche bis 9350/9400, erst wenn der Index auch hier durchbricht wird es brenzlig.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Der Aufwärtstrendkanal im Tageschart wird nun wieder wichtig, da sonst keine Widerstände mehr existieren. Er lässt den Kursen Luft nach oben bis etwa 10.300 / 10.500 Zähler. Soweit wird der Index aber nicht in einem Rutsch durch steigen können, da bereits jetzt der erste von zwei Signalgebern leicht in den überhitzten, oberen Extrembereich wechselt (geglättete Stochastik, "DSSBR"). Noch ist dies jedoch kein Warnsignal, es zeigt nur, dass das Potenzial nicht unendlich ist. Irgendwann wird auch der darunter abgebildete Abstand zur 21-Tage-Linie auf neue Extremwerte klettern, dann ist spätestens Vorsicht angebracht. Solange es aber nicht soweit ist, haben die Kurse mittelfristig grünes Licht.

Chart 4 - Wochenchart

Der Wochenchart bietet neben den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Dazu verraten die auf Wochenbasis berechneten Indikatoren, der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve, dass der Markt derzeit weder zu stark gestiegen noch zu stark gefallen ist, es bleibt also Spielraum in beide Richtungen.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände