von Andreas Büchler




Intradaychart auf Stundenbasis und Analyse

Nach dem Sprung über die 9550er-Marke - die nun vermutlich als Unterstützung dienen wird - hat der Deutsche Aktienindex nicht lange gefackelt. Das nächste Kursziel auf der Oberseite wurde fast sofort danach erreicht. Zum Glück handelt es sich bei dieser Zielmarke um eine Aufwärtstrendlinie, so dass die Kursphantasie auch weiter bestehen bleibt. Aktuell notiert die Trendgerade bei rund 9770 Punkten, sie steigt monatlich um knapp über 200 Zähler.

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Der zuverlässige, geglättete Stochastik-Indikator verläuft ebenfalls meistens im oberen Extrembereich, egal ob auf Tages- oder auf Wochenbasis berechnet (Seite 2 und 3). Aber auch hier lässt sich anmerken, dass der Signalgeber schon weitaus größere Überhitzungen anzeigen musste, bevor auch wirklich eine Korrektur startete.

Seit dem Start der laufenden Aufwärtstrendbewegung im Sommer 2013 hat sich diese charttechnische Barriere bereits mehrere Male bewährt. Anfangs konnte der DAX sogar leicht darüber hinweg setzen, sie ist also - wie übrigens fast alle Chartmarken - nicht punktgenau gültig. Selbst wenn man 20 bis 40 Punkte Toleranz mit einberechnet, schränkt sie den Spielraum des Index nach oben aber ein. Ähnliches gilt für einen länger zurück reichenden Aufwärtstrendkanal im Tageschart (Seite 2).

Eine sofortige weitere Kursexplosion auf die am Markt jetzt natürlich wieder vielfach diskutierte 10.000er-Marke wird dadurch erschwert. Auch der Abstand zur 200-Tage-Linie (Seite 5) zeigt inzwischen mit rund 14 Prozent ein Niveau, welches in der Vergangenheit bereits auf eine Überhitzung hin deutete. Ausgeschlossen wird ein schneller Anstieg bis in fünfstellige Kursregionen dadurch nicht. Aber es macht keinen Sinn, als vernünftig agierender Anleger an dieser Spekulations-Lotterie teilzunehmen.

Wer mittelfristig agiert, dürfte die 10.000 ohnehin bald sehen, und kurzfristig handelnde Trader sollten inzwischen bereits erste Teilgewinne mitgenommen und den Stopp für den Rest eng nachgezogen haben. Dazu bietet sich mindestens die 9550er-Marke an, oder sogar 9605 und (gefährlicher) 9660 Zähler, wo der DAX 23,6 und 38,2 Prozent des jüngsten Kursschubes wieder nach unten korrigiert hätte (siehe Chart auf Seite 3).

Tageschart

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Im Tageschart ist ein bis in den Sommer des vorletzten Jahres zurück reichender Aufwärtstrend erkennbar, der dem DAX derzeit Luft nach oben bis etwa in den Bereich zwischen 9625 und 9825 Punkten lässt. Eintrüben würde sich das positive Bild erst bei Kursen unter 8525 Punkten, dort befindet sich aktuell die 200-Tage-Linie. Sollte es also zu einer größeren Korrektur in einer Dimension von zehn Prozent kommen, wie sie zuletzt im Mai/Juni 2013 zu sehen war, wäre der Markt immer noch positiv zu sehen. Erst eine noch größere Konsolidierung wäre bedenklich, ist aus heutiger Sicht aber noch kaum vorstellbar.

Langfristiger Chart auf Wochenbasis und Analyse

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Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Kurzfristiger Intradaychart auf 5-Minuten-Basis

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 1:

In diesem Fünf-Minuten-Chart auf Intraday-Basis sehen Sie die täglichen Kursbewegungen noch feiner aufgelöst, als bereits im Stunden-Intradaychart auf Seite 1. Besonders für kurzfristige Trader ist es hilfreich, auch kleinste Unterstützungen und Widerstände zu erkennen.

Kerzenchart auf Tagesbasis mit automatischer Mustererkennung

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 2:

In diesem Chart sehen Sie die täglichen Kurse als Candlesticks (Kerzenchart). Bestimmte Konstellationen signalisieren bevorstehende Änderungen im Trend - eine automatische Mustererkennung hilft dabei.

Abstand zur 21, 55 und 200-Tage-Linie in Prozent

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 3:

In diesem Chart stellen wir den prozentualen Abstand zu wichtigen gleitenden Durchschnittslinien grafisch dar. Auf einen Blick lassen sich damit zuverlässig kurz-, mittel- und langfristige Überhitzungstendenzen erkennen.

Unterstützungen und Widerstände