(Sponsored Post) Nach der Auffassung des Investmentteams sind mögliche wichtige Lösungen in der Entwicklung, aber viele Firmen werden mit spezifischen Produkten gegen Covid-19 kaum nachhaltige Geschäftsmodelle betreiben können. Wegen des politischen und gesellschaftlichen Drucks werden viele Protagonisten aller Voraussicht nach die Produkte mehr oder weniger zu Herstellungskosten verkaufen.
Der Fokus der Investmentgesellschaft liegt wie schon zuvor auf jungen Technologien, die in Zukunft die Medikamentenentwicklung prägen werden.
Vertex Pharmaceuticals ist ein Paradebeispiel für ein Unternehmen, das sich zum unangefochtenen Marktführer in einem Krankheitsfeld entwickelt hat. Erste Positionen bei Vertex wurden 2005 aufgebaut. Damals forschte die Gesellschaft noch schwerpunktmässig an Therapien zur Behandlung von Hepatitis C. Seitdem hat sich der Fokus geändert. Heute ist Vertex mit vier zugelassenen Medikamenten die globale Nummer eins bei Therapien gegen zystische Fibrose, einer erblich bedingten schweren Lungenerkrankung. Mit dem Wirkprofil seiner vier Produkte, vor allem mit einem Kombinationspräparat aus drei Wirkstoffen, adressiert Vertex mittlerweile rund 90% aller Patienten mit dieser Krankheit. Experten beziffern die jährlichen Spitzenumsätze auf bis zu USD 10 Mrd.
Die Einnahmen verwendet Vertex für den Aufbau neuer Forschungsschwerpunkte in den Bereichen mRNA-Medikamente, zellbasierte Therapien und Genomeditierung. Bei den RNA-basierten Therapien hat BB Biotech seit 2010 Positionen in fünf Biotechfirmen aufgebaut. Moderna ist hier das jüngste Investment. Die Gentherapie ist eine weitere Zukunftstechnologie, die in den letzten Jahren die ersten marktreifen Produkte hervorgebracht hat. Zu unseren neueren Investments zählt Sangamo. Für das am weitesten entwickelte Produkt, eine Therapie zur Behandlung der Bluterkrankheit Hämophilie A, hat Pharmapartner Pfizer gerade die zulassungsrelevante klinische Studie gestartet. Ausserdem besitzt Sangamo eine Technologieplattform, die als Basis für die Entwicklung von Genomeditierungsprogrammen dient. Diese Technologie korrigiert Gendefekte auf DNA-Ebene, indem sie einzelne fehlerhafte Sequenzen herausschneidet und durch neue Fragmente mit dem korrekten genetischen Bauplan ersetzt. Investiert ist BB Biotech auch in Crispr Therapeutics. Die Gesellschaft steht im 4. Quartal 2020 vor einem Meilenstein, wenn sie entscheidende klinische Daten für die Behandlung von Sichelzellanämie und Beta-Thalassämie, einer genetisch bedingten Störung der Blutbildung, präsentieren wird.
Nachhaltige Portfolioperformance
Diese stetigen Investitionen in neue und fortgeschrittene Technologien erlaubt den Zugang zu neuartigen Therapieansätzen und bleiben ein Schlüsselelement der Anlagestrategie von BB Biotech. Damit ist das Portfolio solide aufgestellt, um die kurz- und mittelfristigen Verwerfungen an den Finanzmärkten gut zu überstehen. Aus Gesprächen mit den Portfoliounternehmen geht hervor, dass die Lieferketten weiter intakt sind und somit der Zugang zu wichtigen Medikamenten für die Patienten garantiert ist.
Trotzdem wird der Coronaeffekt in der Healthcarebranche sowohl regulatorische Abläufe wie auch das operative Geschäft der Firmen selbst beeinflussen. In klinischen Studien liegt der Fokus auf dem Erhalt der Qualität und dem Verlauf der laufenden Testreihen. Dagegen zeichnen sich Verzögerungen für bevorstehende Studien wie auch für die Patientenrekrutierungen ab. Auch die Zulassungsbehörden sind bei den laufenden Verfahren zeitlich davon betroffen, denn ihre Prioritäten liegen derzeit bei diagnostischen Tests und möglichen Behandlungsformen gegen Covid-19. Verlangsamt haben sich auch Abschlüsse von Lizenzabkommen und von Übernahmedeals. Wir gehen aber davon aus, dass sich diese Aktivitäten beschleunigen werden, sobald die Marktvolatilität wieder abnimmt. Ein weiterer Effekt der Coronakrise ist, dass mögliche Reformen der Gesundheitsversorgung im Zuge des US-Präsidentschaftswahlkampfs in den Hintergrund gerückt sind.
Vor diesem Hintergrund hält BB Biotech an seiner Portfoliostrategie und am eingeschlagenen Kurs fest, langfristige Trends bei therapeutischen Ansätzen rechtzeitig aufzuspüren und Positionen in Firmen aufzubauen, die mit ihren Produkten und Technologien vor dem grossen Durchbruch stehen. Der Fokus liegt dabei auf kleineren und mittelgrossen Biotechfirmen. Einige dieser Beteiligungen werden in diesem Jahr über wichtige klinische Meilensteine berichten. Beispiele sind hier Exelixis mit dem Krebsmittel Cabometyx, Myokardia mit Mavacamten bei nichtobstruktiver hypertropher Kardiomyopathie, Efgartigimod von Argenx zur Behandlung seltener Autoimmunerkrankungen sowie Tominersen von Ionis Pharma gegen die Huntington-Krankheit. Im Blickpunkt bei den Zulassungsentscheidungen stehen Unternehmen.