Levi Strauss-Aktie hebt zum Debüt ab: Was Anleger jetzt wissen müssen
· Börse Online RedaktionLevi´s hat seine Aktien unter dem Tickerkürzel "LEVI" zum Ausgabepreis von 17 Dollar in den Handel geschickt. Gleich zu Beginn kletterte die Aktie auf 22,60 Dollar. Zunächst war eine Preisspanne zwischen 14 und 16 Dollar angepeilt worden. Aber dank der starken Nachfrage von Investoren konnte der Modekonzern einen Aufschlag auf diese Preisspanne erzielen. Er gibt 36,7 Millionen Aktien heraus und nimmt so 623 Millionen Dollar ein. Damit wird Levi´s der bisher größte Börsengang in den USA in diesem Jahr werden.
Auch nach dem Börsengang wird das Unternehmen, dessen Wurzeln bis zum Goldrausch in Kalifornien zurückreichen, von der Familie Haas kontrolliert. Die 73-jährige Miriam «Mimi» Haas, die Witwe des langjährigen Firmenchefs Peter E. Haas Senior, bleibt mit einem Anteil von rund 16 Prozent die größte Aktionärin. Außerdem verfügt sie nach der Umwandlung ihrer Papiere in B-Aktien mit dem zehnfachen Stimmrecht über unverändert großen Einfluss. Es ist nicht das erste Mal, dass Levi´s an die Börse geht. 1971 erfolgte schon einmal ein IPO, 1985 wurde das Unternehmen dann wieder von der Börse genommen. Neben Jeans fertigt das Unternehmen Freizeit- und Anzughosen, Oberteile, Shorts, Röcke, Jacken, Schuhe und Zubehör. Zu den Marken gehören neben Levi´s auch Dockers, Denizen und Signature.
Analysten gehen davon aus, dass der Börsengang ein Erfolg wird und trauen der Aktie gleich am ersten Tag einen kräftigen Anstieg zu. Das Forschungs- und Beratungsunternehmen IPO Boutique hat sein Rating gerade von "3" auf "4" angehoben. Gemäß der Skala des Unternehmens stellt die 4 einen "starken Kauf" dar. Anleger aus Deutschland können die Aktie (ISIN US52736R1023) über Tradegate, sowie an den Börsen in Berlin, Düsseldorf und München kaufen. Angesichts der geringen Liquidität aber sollte eine Order stets mit einem Limit versehen sein.