Ein Verkaufssignal ergab sich bereits am Dienstag durch den Sturz unter die 200-Tage-Linie, doch kleinere Unterschreitungen dieses viel beachteten gleitenden Durchschnittes können schon mal vorkommen, ohne dass die charttechnisch heile Welt gleich zusammen bricht. Doch hier sieht es leider anders aus, Anleger wollen ganz offensichtlich aus dem Papier raus.
Mit hohen Umsätzen erfolgte gestern das zweite Verkaufssignal, indem die Aktie mit hohen Umsätzen und einer deutlichen Abwärtsbewegung unter die seit November bestehende Haltezone bei 144,65 / 145 Euro fiel. Damit ist nun Luft bis mindestens an die im Wochenchart gut erkennbare langfristige Unterstützung bei 137 / 139,15 Euro.
Erst bei einer Erholung über 146,70 Euro würde sich die Lage leicht entspannen, dann hätte das Papier mehr als die Hälfte der jüngsten Abwärtswelle wieder aufgeholt (das so genannten 50%-Retracement). Oberhalb von 148 wäre dann wieder mit einem Überwiegen der Nachfrage zu rechnen, bis dahin halten aber die Bären das Zepter in der Hand.
Wer eine kurzfristige Spekulation auf fallende Kurse sucht, dürfte an Linde Freude haben. Um den verhältnismäßig kurzen Weg nach unten bereits in einen angemessenen Gewinn zu verwandeln, bietet sich ein Hebelprodukt an, beispielsweise das unten vorgestellte Produkt der citi, das Kursbewegungen nach unten - aber auch nach oben - verzehnfacht. Auf Grund dieses hohen Hebels eignet es sich nur in homöopathischen Dosen zur Depotbeimischung, und auch nur für risikofreudige Anleger. Gewinne sollten bei Aktienkursen um 137 / 139,15 mitgenommen werden, Verluste bei Kursen um 146,70 / 148 beschränkt, dann sollte das Hebelpapier ausgestoppt, also verkauft werden.
Linde Open End Turbo Bear (WKN: CT8Y3Y)