Bedienen wir uns heute einmal aus dem HVB-Angebot von 151 Inline-Optionsscheinen auf Einzelaktien, die im Juni auslaufen. Immerhin vier Dutzend davon sind noch unter sechs Euro zu haben. Wir haben alle eingehend analysiert und zum "Spekulationsfavoriten" einen Schein auf den DAX-Wert Linde.

Der Linde-Inliner HZ7LXF ist aktuell für 4,50 Euro zu haben und wird um 122 Prozent auf 10,00 Euro steigen, sofern die Linde-Aktie bis zum 17. Juni zwischen 130,00 und 190,00 Euro bleibt. Die derzeit etwas näher liegende obere Schwelle wird insbesondere von der Widerstandskombination auf 55-Tage-Durchschnitt, 61,8-Prozent-Fibonacci-Marke der Crash-Welle und dem vom Allzeithoch ausgehenden Abwärtstrend geschützt, die um 174/179 Euro zu finden ist.


Über die untere Schwelle müsste man sich wohl erst unter dem Dreiwochentief 146,35 Euro Gedanken machen. Es bietet sich an, bei der Position einen ersten Stop loss bei 1,80 Euro zu platzieren, diesen um wöchentlich 15 Cent anzuheben und ferner Gewinnmitnahmen bei 8,00 Euro anzustreben. Damit stehen zunächst 60 Prozent Risiko gegen 77 Prozent Gewinnchance, wobei sich dieser Wert im Zeitablauf weiter verbessern wird. Gewisse Vorsicht ist am 7. Mai angesagt, wenn Linde seine Quartalszahlen veröffentlicht.



Name Linde-Inliner
WKN HZ7LXF
Aktueller Kurs 4,40 € / 4,50 €
Schwellen 130,00 € / 190,00 €
Laufzeit 17.06.20
Stoppkurs 1,80 €
Anpassung Stoppkurs +0,15 €/Woche
Zielkurs 8,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de