Air Liquide legte 2021 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutlich zu, das teilte der französische Gasehersteller am Mittwoch bei Vorlage der Jahreszahlen in Paris mit. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um rund 13,9 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro. Damit übertraf der Linde-Konkurrent die Erwartungen der Analysten. Vor allem die weltweite Konjunkturerholung spielte dem Konzern in die Hände.

Air Liquide habe sich in allen Bereichen verstärkt, erklärt Air Liquide-Chef Benoît Potier. "Wir haben im Hier und Jetzt gehandelt und gleichzeitig die Zukunft vorbereitet. Unsere Investitionsdynamik wurde durch die Unterzeichnung zahlreicher Abkommen, insbesondere im Zusammenhang mit der Energiewende, aufrechterhalten." Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Schwankungen von Währungskursen und Energiepreisen, stieg der Umsatz um 8,2 Prozent.

Auch im Tagesgeschäft lief es für Air Liquide deutlich besser. Das bereinigte operative Ergebnis legte 2021 um 9,8 Prozent auf fast 4,2 Milliarden Euro zu. Das war mehr als von Experten erwartet. Die dazugehörige Marge betrug 17,8 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp 2,6 Milliarden Euro. Das waren fast 5,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bereinigt um Wechselkurse betrug das Plus 8,9 Prozent.

2022 soll noch mehr verdient werden


2022 soll es für den Gase-Konzern so weitergehen. Das Management sei zuversichtlich, dass es im laufenden Jahr sowohl die operative Marge als auch den bereinigten Nettogewinn erneut steigern kann, so Potier am Mittwoch bei Vorlage von Zahlen. Dabei klammert er Wechselkurseffekte aus.

Unsere Einschätzung zur Air Liquide-Aktie


Nach Vorlage der Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr notiert die Air Liquide-Aktie mit mehr als 3,5 Prozent zum Börsenbeginn deutlich im Plus. Anfang Januar markierte das Papier ein neues Allzeithoch bei rund 159,86 Euro - seitdem ist der Kurs ein wenig zurückgekommen und steht bei knapp 150 Euro.

Wir sehen weiterhin Potenzial in der Air Liquide-Aktie und empfehlen sie zum Kauf.

ak/dpa-AFX