Die Hausse bei den amerikanischen Technologie-Aktien bekommt langsam aber sicher Überhitzungserscheinungen. Es ist an der Zeit, sich mit der eher defensiven Pharmabranche zu beschäftigen. Bei diesem Schweizer Pharmakonzern könnte sich ein Investment langfristig lohnen.
Bei dem Unternehmen handelt es sich um den alteingesessenen Schweizer Pharmagiganten Roche. Nach Ende der Corona-Sonderkonjunktur hatte die gesamte Branche mit teils erheblichen Kurseinbußen zu kämpfen, diesem Trend konnten sich die Schweizer nicht entziehen.
Expansion
Im zurückliegenden Jahr ist der Konzern auf Expansionskurs gegangen. Dabei erwarb Roche für etwa 7 Milliarden Dollar Telavant Holdings, ein Unternehmen von Roivant und des US-Konzerns Pfizer. Mit der Übernahme möchte sich Roche die Rechte für ein Mittel gegen Darmerkrankungen in den USA und Japan sichern.
Ende letzten Jahres sind die Basler mit der Übernahme des US-Konzerns Carmot Therapeutics in den lukrativen Kampf gegen Fettleibigkeit eingestiegen. Dafür musste Roche 2,7 Milliarden Dollar hinlegen, zudem könnten Meilensteinzahlungen von bis zu 400 Millionen Dollar anstehen.
Augenmittel überzeugt
Am Freitag hat Roche gute Daten zum Augenmittel Vabysmo vorgelegt. Dabei bestätigte das Mittel ein verbessertes Sehvermögen bei Netzhautvenenverschluss. Das Medikament ist in den USA bereits zugelassen und wird in vielen weiteren Ländern bereits erfolgreich eingesetzt.
Das sagen Analysten
Die überwiegende Mehrzahl der Analysten beurteilen die Pharmabranche weiterhin eher kritisch. Große Investmenthäuser wie JPMorgan, Jefferies und Deutsche Bank sind eher neutral bis leicht negativ zum Unternehmen eingestellt.
Was sollten Anleger tun?
Auf Sicht von zehn Jahren war der Bereich um 225 CHF immer eine gute Einstiegsgelegenheit. Sollte die Aktie hier einen Boden finden, dürfte sich das für Investoren langfristig bezahlbar machen. Mit einem KGV 13 und einer Dividendenrendite von 4 Prozent ist die Aktie fair bewertet.
Lesen Sie auch: Die besten Tagesgeld-Angebote mit deutscher Einlagensicherung – Bis zu 3,8 Prozent Zinsen
Oder: ETF: Ist der MSCI Emerging Markets aus diesem Grund jetzt der bessere ETF als der MSCI World?